Beachtenswerte Leistung des VER gegen Zweitligisten
Beachtenswerte Leistung des VER gegen ZweitligistenEiskalt erwischt wurden die Selber Wölfe zu Beginn der Begegnung. Nach nur 26 gespielten Sekunden gelang dem Zweitligisten der Führungstreffer. Nach einem Bullygewinn vor dem Kasten Ritters war Francz mit dem 0:1 zur Stelle. Dank zweier aufeinander folgender Überzahlspiele fanden die Hausherren aber rasch ins Spiel. Mehrere gute Möglichkeiten boten sich. Mudryk, der von Heilman bediente wurde, brachte allein vor dem gegnerischen Kasten aber nicht unter. Auch Schadewaldt und Co. hatten schließlich das Nachsehen. Kaum selbst in Unterzahl folgte jedoch der Nackenschlag in Form des nächsten Gegentreffers. Auch wenn kurz darauf der Pfosten vor dem möglichen 0:3 rettete, versuchten die VER-Cracks, die Partie zum einen ruhig zu gestalten und über Kampf zu ihren Möglichkeiten zu kommen. Für ein Foul mit Verletzungsfolge kassierte Heilmann indes eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Fünf Minuten Unterzahlspiel konnten allerdings mit Bravour überstanden werden.
Déjà-vu zu Beginn des zweiten Abschnitts. Diesmal genügten den Gästen 44 Sekunden zum Führungsausbau. Jarrett setzte sich durch und überwand Keeper Ritter. Ein Unterzahlspiel wurde schadlos über die Zeit gebracht, ehe Selb dann in den Genuss eines Powerplays kam. Und das wurde zugleich durch Hendrikson in Form des 1:3-Anschlusstreffers genutzt. Fortan wurde es härter im Spiel. Vor allem der Gast langte kräftig mit den Fäusten zu. Zunächst unterhielt eine Boxeinlage zwischen Francz und dem Selber Ryzuk. Wenig später verdiente sich Dresden die nächste Spieldauerdisziplinarstrafe. Der VER, der schon zuvor zu mehr Chancen kam, war auch in diesem Überzahl erfolgreich. Ronny Schneider versenkte von der linken Seite aus in die Maschen. Bis zur Pause wollte trotz weiterer guter Möglichkeiten der Ausgleich nicht gelingen.
Auch wenn die Gäste von der Elbe in der 43. Minute zum 2:4 kamen, die Selber Wölfe ließen sich vom Rückstand keineswegs unterkriegen. Gegen den klassenhöheren Verein bot der VER eine beachtenswerte Leistung. Zunehmend fand man durch guten Einsatz den Weg ins gegnerische Drittel. Piwowarczyk in Überzahl, Mudryk nach genialem Pass von Thielsch und Hendrikson, der knapp scheiterte waren einige der Chancen, der Puck fand den Weg ins Gehäuse aber nicht mehr. Die Zuschauer erfreuten sich dennoch an der Leistung und feierten ihr Team. Das nächste Wiedersehen in der Autowelt König Arena gibt es bereits am Sonntag. Um 17 Uhr (!) ist der ECC Preussen Berlin zu Gast.
Tore: 0:1 (0:26) Francz, 0:2 (6:55) St Jean (Iberer; 5-4), 0:3 (20:44) Jarrett (St. Jean), 1:3 (26:35) Hendrikson (R. Schneider; 5-4), 2:3 (32:51) R. Schneider (Piwowarczyk; 5-4), 2:4 (42:10) N. Martens (Becker). Strafen: Selb 20 +10 (Ryzuk) + 5+ Spieldauer (Heilman), Dresden 12 + 10 (Francz) + 5 + Spieldauer (Francz) + 5 + Spieldauer (H.Martens). Zuschauer: 1091.