Beachboys bestehen ersten Härtetest beim AEC
Gerade in den ersten beiden Dritteln überrannten die laufstarken Timmendorfer die Heidschnucken förmlich. Erst als die Beachboys im Schlussdrittel zwei Gänge zurück schalteten, holten sie die Gastgeber wieder zurück in die Partie. Beim Stande 6:4 verwehrte Schiedsrichter Korb einen klaren AEC-Treffer zum 6:5. 22 Sekunden vor der Schlusssirene erlöste Timo Wassermeier die über 150 mitgereisten Beachboysfans, als er den Puck aus dem eigenen Drittel ins verwaiste AEC-Gehäuse zum 7:4-Endstand feuerte. Die Beachboys behielten damit ihre weiße Weste in der Oberliga Nord und untermauerten damit vor den Spielen gegen Braunlage und Rostock ihre Vormachtstellung.
Bei den Beachboys durfte Verteidiger Dennis Andersson diesmal für den verhinderten Thorben Saggau stürmen. Eine Entscheidung die sich früh auszahlen, denn Andersson brachte die Strandjungs in der 7. Spielminute in Führung. Dann gab es die erste Rangelei und ein Spieler der Gastgeber musste wegen Ellbogenchecks in die Kühlbox. Doch davon ließ sich der AEC nicht abschrecken und markierte durch Denny Böttger in Unterzahl den Ausgleich (8.). Mustergültig bedient von Matthias Koglin markierte Neuzugang Ralf Rinke seinen ersten Treffer im Beachboysdress zum 2:1 (15.). Als Patrick Saggau auf 3:1 erhöhte (17.) nahm AEC-Coach Uwe Gräser eine Auszeit, um seine Mannschaft neu einzustellen. Es brachte nicht den gewünschten Effekt, denn Eddy Rinke nutzte einen Pass seines Bruders Ralf und ließ es zum vierten Mal im Kasten von AEC-Goalie Varian Kirst einschlagen. Unter lautstarken Applaus der Beachboys-Anhänger wurde die Mannschaft in die Kabine zum ersten Pausentee verabschiedet.
Im Mitteldrittel verwandelte Eddy Rinke einen Penalty zum 5:1 (25.). Zuvor wurde er unsanft bei einem Solo unsanft von den Schlittschuhen geholt werden. Die Adendorfer Abwehr schlief mächtig. Nach dem Treffer zum 5:1 musste EHCT06-Verteidiger Jeff Maronese noch eine Disziplinarstrafe absitzen, da er sich lautstark in eine Auseinandersetzung einmischte. Den Treffer zum 6:1 besorgte Kenneth Schnabel mit einer tollen Einzelaktion (39.). Im letzten Drittel verkürzten der AEC durch drei Überzahltore von Peter Hofmann, Shane Michael Haskins und Marlon Czernohous auf 6:4.
Vom Ärger im Vorfeld um die nicht genehmigte Fanradio-Übertragung zeigten sich beide Seiten unbeeindruckt. Denn Adendorfer und Timmendorfer Fans feierten gemeinsam auf der After-Game-Party des AEC.