Bayreuth Tigers schlagen Eisbären Berlin Juniors überlegen mit 6:3

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Ein ungefährdeter Sieg, aber richtig zufrieden wollte Trainer Joe West mit seinen Tigers am Freitagabend nicht sein. Lob war von ihm nur für das Auftreten seines Teams in den ersten zehn Spielminuten beim 6:3-Sieg über die Eisbären Juniors zu hören.

„Wir haben das gemacht, was wir uns vorgenommen haben“, bilanzierte West den Spielbeginn. Viel Druck auf des Gegners Tor und drei Tore im ersten Drittel waren die entsprechende Belohnung des engagierten Tigers-Auftritts. „Wir haben Bayreuth das erste Drittel nicht im Griff gehabt“, erkannte Eisbären-Coach Jeff Tomlinson. Seine Mannschaft hatte den Tigers zu viel Platz gelassen und schien vom Angriffswirbel der Bayreuther zunächst völlig überfordert. Mitunter hatten die Berliner Mühe, sich für längere Zeit aus dem eigenen Drittel zu befreien.


Dann aber, mit der sicheren Führung im Rücken, nahmen die Tigers den Schwung aus ihrem Spiel. Bedingt durch eine Flut von Strafzeiten, die der auffällige Schiedsrichter Christian Schummers großzügig an beide Seiten verteilte, verlor die Partie ihren Fluss. Berlin kam in der Folge besser ins Spiel, allerdings konnten die Tigers immer wieder beweisen, was sie ihm Training zuvor geübt hatten. Überzahlspiel hatte Joe West auf seinem Trainingsplan stehen gehabt und das Ergebnis war ein munteres, cleveres und sehenswertes Powerplay der Tigers, bei dem auch die Ausbeute stimmte. Hinzu kam ein sicheres Unterzahlspiel, das es den Gästen schwer machte, zu Erfolg versprechenden Abschlüssen zu gelangen. Kein Zweifel: Gegenüber der vergangenen Saison haben sich die Bayreuther Special Teams deutlich verbessert.


Und gegen die Berliner Eisbären stimmte diesmal auch die Torebilanz, vor allem dank des grandiosen Auftritts von Stürmer Jeremy Cheyne, der an vier der sechs Tore beteiligt war. Was in Oberhausen nicht funktionierte, klappte gegen die junge Mannschaft aus der Hauptstadt. Der Unterschied zum letzten Spiel: „Die Jungs waren hungrig“, erklärte West. Während das Bayreuther Team in Oberhausen den anstrengenden Vorbereitungswochen Tribut zollen musste, lief es diesmal wesentlich runder – wenngleich gegen Ende der Begegnung die Kräfte deutlich nachließen. Immerhin: „Das Spiel heute war ein Fortschritt“, konnte West am Schluss Bilanz ziehen.


Für die Eisbären war der Auftritt in Bayreuth die dritte Niederlage im dritten Spiel. Die Mannschaft, die als Farmteam des DEL-Kaders aufgebaut werden soll, findet sich in der Oberliga noch nicht zurecht. „Es war für uns – wie letzte Woche auch – sehr schwer“, berichtete Trainer Tomlinson. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“ (Ingo Schorlemmer)


ESV Bayreuth – Eisbären Juniors 6:3 (3:0; 1:1; 2:2)


Tore: 1:0 (3.) Shepherd (MacIntyre, Splitter); 2:0 (6.) Stoyan (Cheyne, Pastika); 3:0 (16.) MacIntyre (Cheyne, Shepherd; Überzahltor); 3:1 (22.) Mueller (Liesegang; Überzahltor); 4:1 (25.) Shepherd (Cheyne, Carrabs; Überzahltor); 5:1 (46.) Cheyne (Bayer, Pastika); 4:2 (50.) Mueller (Sommerfeld); 6:2 (55.) MacIntyre; 6:3 (59.) Liesegang (Kramer; 5-3-Überzahltor)


Schiedsrichter: Schummers (Grefrath)

Strafminuten: 26 / 18 plus 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Mueller

Zuschauer: 1118


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