Bayreuth: Irwin sagt Tschüss zu den Fans

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Das Duell der Scheidenden hat Doug Irwin für sich entschieden. 6:3 gewannen seine Tigers am Freitagabend gegen die Stuttgart Wizards von Trainer Wilbert Duszenko. Beide Coachs werden zum Saisonende bei ihren Clubs das Traineramt aufgeben.

Doug Irwin machte am Mittwoch gegenüber dem Nordbayerischen Kurier offiziell, was schon seit längerem als Gerücht immer wieder die Runde gemacht hatte. Nach zwei erfolgreichen Jahren beim ESV Bayreuth sucht der Kanadier eine neue Herausforderung. Welcher Verein von ihm für sein neues Engagement ausgewählt wird, ist wohl noch offen. Jedoch war Irwin schon einmal mit dem DEL-Club Nürnberg Ice Tigers in Verbindung gebracht worden. Dort, so hieß es, könne er den Posten des Co-Trainers bekleiden. Allerdings kann sich Irwin auch durchaus das Traineramt bei einem Oberligisten vorstellen.


Auch Wilbert Duszenko will nicht mehr. Aber der Trainer wird die Stuttgart Wizards nicht verlassen, vielmehr wird er sich künftig auf seine Aufgabe als Sportlicher Leiter konzentrieren. Bisher hatte Duszenko beide Ämter inne.

Zum Abschied bot Irwin seinen Fans noch einmal ein abwechslungsreiches Spiel, das in vielem ein Spiegelbild der gesamten Saison war: Ein verunglückter Start, als Abwehrspieler Thomas Gödtel den Puck verlor und Torhüter Dennis Endras sich schon in der ersten Spielminute geschlagen geben musste.


Dann aber kam es immer wieder zu einem Aufbäumen der Tigers, die nicht aufgeben wollten, an ihre Chance auf den DEB-Pokal zu glauben. Dave Tremblay glich sieben Minuten später aus, Benjamin Kustermann und Daniel Jun schossen den ESV sogar noch vor der Pause mit 3:1 in Führung.

Doch dann kam wieder der Durchhänger: Schwere Abwehrmängel in munterer Kombination mit dem großzügigen Auslassen von Torchancen. Gleichzeitig hatten sich die Stuttgart Wizards ins Spiel zurückgemeldet. Nach dem 1:1-Ausgleich hatten zwar auch sie minutenlang die Übersicht in ihrer Defensive verloren. Dabei hatte ihr Trainer Duszenko ihnen aufgetragen, gerade in der Defensive höchst konzentriert zur Sache zu gehen. Aber weil auch bei Bayreuth diese Konzentration fehlte, gelang es den Wizards in den ersten zehn Minuten des zweiten Drittels, das Spiel noch einmal auszugleichen.

Doch dann waren wieder die Tigers an der Reihe: Ben Maidment bügelte mit seinem 4:3-Führungstreffer einen Fehler aus, der dem dritten Stuttgarter Treffer vorausging. Mit zwei Toren innerhalb von nur 27 Minuten sorgten Christoph Splitter und Thomas Brandstädter schließlich noch im zweiten Abschnitt für den Endstand.


Doug Irwin war mit dem Erreichten durchaus zufrieden: „Sechs Treffer gegen den starken Torhüter der Stuttgarter sagt alles“, kommentierte er das am Ende doch noch gute Torschussverhalten seiner Stürmer, mit dem er während der Saison zuweilen doch mächtig hadern musste. Zudem dürfte Irwin sich auch mit Genugtuung mit einem solch klaren Sieg in seinem letzten Heimspiel von den Fans verabschieden. Denn einige hatten ihn in den schwierigen Zeiten während dieser Saison oftmals harsch kritisiert. (Ingo Schorlemmer)


ESV Bayreuth – Stuttgarter EC 6:3 (3:1; 3:2; 0:0)

Tore:

0:1 (1.) Holmes; 1:1 (8.) Tremblay (Brandstädter, Precan); 2:1 (12.) Kustermann (Reid, Maidment); 3:1 (15.) Jun; 3:2 (24.) White (Holmes, Bader); 3:3 (29.) Hesse (Votler); 4:3 (32.) Maidment (Splitter); 5:3 (36.) Splitter (Müller); 6:3 (36.) Brandstädter (Tremblay)


Schiedsrichter: Klau (Griesenbrauck-Sümmern). – Strafminuten: 8 plus 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Splitter / 6. – Zuschauer: 1244


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