Bayernliga: Wölfe verschenken klare 4:1-Führung

Peter Linder weiter bei den WanderersPeter Linder weiter bei den Wanderers
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Die Selber

„Wölfe“ sahen im Match Nummer eins der „Best-of-Five“-Serie gegen die Germering „Wanderers“ bereits wie der

Sieger aus. Doch dann vergaßen die VER-Cracks nach einer 4:1-Führung das

Eishockey spielen und bezogen letztlich noch eine 4:7-Niederlage. Somit

verspielte man sich den Vorteil, mit einem beruhigenden Sieg in die nächsten

Spiele zu gehen.

Ohne Kraus und Trolda, dafür mit den zuletzt gehandicapten Schramm und

Thumm konnte das „Wölfe“-Team zum ersten Auswärtsspiel

der Serie nach Germering reisen. Mit dabei rund 200 Schlachtenbummler, die zur

Unterstützung ihrer Mannschaft dabei waren. Die Anhänger sahen dabei zunächst

auch die erste Chancen auf ihrer Seite, Lamich

scheiterte allerdings an Keeper Bertet. Allmählich

kamen auch die Einheimischen ins Spiel. Bedingt durch etwas Unkonzentriertheit

bei den Franken konnten so Porak und Meier zu ersten

Möglichkeiten kommen. Die Führung war dann auch schnell hergestellt. Steidle hatte hier freie Schussbahn und zog zum 1:0 in die

Maschen. Mit dem ersten Überzahlspiel glichen die „Wölfe“ aber rasch aus. Hendrikson konnte hier den Puck mit einem strammen Schuss

einnetzen. Fortan beherrschten die VER-Cracks das

Spielgeschehen. Der Treffer ließ nicht lange auf sich warten. Holdens Schuss von der Blauen Linie verlängerte Bartels zum

Selber 2:1, welches man bis zum Drittelende sicher hielt.

Viele packende

Szenen bekamen die Zuschauer im zweiten Spielabschnitt geboten. Anfangs hatten

diese vor allem die Selber. Schade verpasste es aber bei einem Konter, den frei

mitlaufenden Sturmkollegen Schramm rechtzeitig zuzuspielen. Kurz darauf konnte

der VER die Führung allerdings doch ausbauen. Bullygewinn im Angriffsdrittel, die Scheibe ging zu Bartels,

der vor dem Tor nur noch einzuschieben brauchte. Germering machte daraufhin

gewaltig Druck. Klett zog knapp am Selber Gehäuse vorbei, Socher traf nach Poraks Pass die Scheibe nicht richtig und Michaelis traf nur

den Außenpfosten. In Überzahl kombinierten dann wiederum die Setzer-Schützlinge.

Bartels war schließlich der  Torschütze

nach einem feinen Zusammenspiel. In der Folge konnte Wohn im Selber Kasten gegen

Leitner glänzend parieren, dann wurde es aber hektisch. Aus dem  Chaos vor dem Tor der „Wanderers“ brachte ein

„Gelber“ den Puck mit dem Schlittschuh in den eigenen Kasten. Die Referees

entschieden berechtigterweise auf das 5:1 für den VER. Minutenlanges

Protestieren von Germering half dem Schiedsrichtergespann zum urplötzlichen

Umdenken, das Tor wurde wieder aberkannt. Warum auch immer, trotz der

eigentlichen beruhigenden Führung brach diese Fehlentscheidung das Genick der

„Wölfe“. Wohn erwies sich in Unterzahl bei einem wahren Schussfeuerwerk der

Hausherren als Turm in der Schlacht. Dann war es um die Herrlichkeit der Selber

allerdings geschehen, als Wiesheu zum 2:4 die Scheibe ins Tor knallte und wenig

später zugleich das 3:4 durch Leinsle folgte.

Schließlich verpasste man es bis zur Drittelpause, aus drei

Power-Play-Situationen Kapital zu schlagen.

In den letzten 20

Spielminuten überstand der VER zunächst drei Unterzahlspiele, auch wenn Porak und Kurnosow hochkarätige

Chancen hatten und Zink die Scheibe nur an das Torgestänge drosch. Völlig frei

ließ man schließlich aber Wiesheu zu Schuss kommen, der das mittlerweile

schwache Selber Stellungsspiel zum Ausgleichstreffer nutzen konnte. Ohne einen

einzigen Torschuss endete eine 5/3-Überzahlsituation für Selb, Hendriksons Nerven versagten schließlich bei einem

Alleingang, nachdem er zuvor von Bartels mit einem weiten Pass bedient wurde.

Die mangelnde Verwertung sollte sich rächen. Porak

brachte seine Farben schließlich in Führung wenngleich die Referees eine

Abseitsstellung klar übersehen hatten. Ein Tor, das selbst dem Stadionsprecher

schon zu  peinlich war, durchzusagen. Das

Selber Spiel war schließlich vorbei, Germering erhöhte kurz darauf auf 6:4. Der

Schlusstreffer 15 Sekunden vor Spielende war nur noch

Ergebniskosmetik.

Letztendlich

versäumten es die „Wölfe“ selbst, den Sack zuzumachen und verschenkten einen

„Bigpoint“ in der Serie gegen Germering. So stehen die

Vorwerk-Cracke nun schon unter Druck, am kommenden Freitag im Heimspiel (Beginn

20 Uhr) auszugleichen und am nächsten Sonntag aufs Neue einen Auswärtssieg in

Angriff zu nehmen. Diesmal wäre er mehr als im nur im Bereich des Möglichen

gewesen.

Germering Wanderers – VER Selb  7:4 (1:2; 2:2;

4:0)

Zuschauer: ca. 700

Schiedsrichter: H.

Wenzel, H. Guth

Strafminuten:

Germering 22, Selb 24

Tore:

  7:01 – 1:0 Steidle

(Michaelis)

10:11 – 1:1 Hendrikson (Horvath; 5-4)

13:36 – 1;2 Bartels

(Holden; 4-4)

22:49 – 1:3 Bartels

(Lamich)

27:28 – 1:4 Bartels

(Holden, Porzig; 5-4)

32:56 – 2:4 Wiesheu

(Steidle, Leinsle;

5-4)

34:03 – 3:4 Leinsle

47:19 – 4:4 Wiesheu

(4-4)

52:02 – 5:4 Porak

54:43 – 6:4 Meier

(Socher, Zink; 5-4)

59:45 – 7:4 Meier

(Leinsle, Michaelis; 5-4)

 


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