Baier und U-20-Nationalspieler Keller bleiben am Kobelhang

Die Oberliga ist für den Yannik Baier, den Sohn des ehemaligen Eishockeyprofis Chris Baier (Schwenningen, Frankfurt, München, Memmingen), kein Neuland mehr, stand er doch trotz seines Alters bereits die letzten beiden Jahre im Kader des EVF. In 62 Spielen kam er auf elf Scorerpunkte. Der Deutsche Juniorenmeister von 2010 bestritt darüber hinaus in der abgelaufenen Spielzeit auch noch 14 DNL-Partien mit fünf Zählern. Baier gilt jedoch nicht als der große Punktesammler, sondern als mannschaftsdienlicher Akteur, der auch seine defensiven Aufgaben nicht vernachlässigt und immer sehr diszipliniert auftritt.
Kilian Keller war sicherlich eine der positiven Überraschungen der letzten Spielzeit: Der erst 17-Jährige erkämpfte sich einen Stammplatz im Team von Trainer Holzmann und überzeugte mit beständig guten Leistungen. Der EV Füssen freut sich daher, dass Kilian am heutigen Nachmittag seinen Vertrag nunmehr um eine weitere Spielzeit verlängert hat. Dass dies keine Selbstverständlichkeit war zeigt schon die Tatsache, dass er bereits ein Probetraining in der DEL absolviert hat, und bei der jüngst stattgefundenen U18-Weltmeisterschaft punktbester Verteidiger des deutschen Teams war.
Doch der 1,87 Meter große Abwehrspieler ist bodenständig genug, um erst einmal in Ruhe seine Lehre im heimischen Pfronten zu absolvieren. Dazu bietet ihm der EV Füssen weiterhin die Möglichkeit, sich in Ruhe auf hohem Niveau zu entwickeln, um irgendwann einmal sein Ziel, das natürlich Eishockeyprofi heißt, in Angriff zu nehmen. Die Voraussetzungen für das große Talent sind jedenfalls hervorragend, letzte Spielzeit gelang dem seit den Kleinschülern für die Leoparden spielenden Kilian sogar der Sprung in den ersten EVF-Block, und auch offensiv konnte der Verteidiger mit der Rückennummer 27 schon Akzente setzen, in der Oberliga brachte er es in 40 Spielen auf 10 Scorerpunkte, dazu kamen in der DNL bei 20 Einsätzen weitere 7 Punkte.