Bärenstarke Bären warten auf hochfliegende Pinguine

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„Öfter mal was Neues“ –
ist nicht nur ein in deutschen Landen bestens bekannter Werbespruch, sondern
auch Wunsch vieler Eishockeyfans. Am kommenden Freitag geht dieser nun in Erfüllung,
denn zum ersten Mal in dieser Spielzeit trifft der REV Bremerhaven auf einen
Gegner, mit dem er sich in dieser Saison noch nicht messen durfte. In die Höhle
der Bären müssen die Draisaitl Buben reisen und können sich schon vor Antritt
der Reise sicher sein, sich dort auf einen heißen Tanz einstellen zu müssen.
Das Team von Trainer Fred Carroll gilt als besonders heimstark und nach dem
Erreichen der Meisterrunde gilt das Neuwieder Icehouse wieder als guter
Anlaufpunkt für die Fans am Mittelrhein, wenn es gilt guten und spannenden
Sport zu sehen.
Gronau
die Nummer Eins
Ein Blick auf den Kader
beweist schnell, dass die jüngsten Erfolge der Deichstädter durchaus nicht dem
Zufall entspringen. Besonders in der Defensive machen die Carroll Schützlinge
einen sehr starken Eindruck. Im Tor können die Bären mit Marc Gronau auf einen
sehr erfahrenen Routinier zurückgreifen. Obwohl Gronau in den vergangenen
Jahren stets als Nummer EINS gesetzt war, können die Verantwortlichen auch auf
das Leistungsvermögen eines Dennis Hipke bauen.
Ladislav
Strompf Heimkehrer aus der „Pokovic Epoche"
Bauen kann man aber auch auf die Verteidigung. Hier machen die
„Deichstädter“ ihrem Namen alle Ehre und sind stets bemüht, die
Angriffswellen gegnerischer Mannschaften schon in der neutralen Zone
„einzudeichen“. Sami Leinonen, Ladislav Strompf oder Georg Havlik sind nur
drei Spieler, die hier stellvertretend für den anerkannt starken
Defensivbereich Erwähnung finden sollen.
Jaroslav
Mayer – „Gunner“ der Bären
Auch in der Offensive können die „Bären“ überzeugen wenn sie,
wie zurzeit, nicht gerade vom Verletzungspech verfolgt sind. Mit Todd Johnson
und Dave Stevens mussten die Westdeutschen in den letzten Wochen auf wichtige
Leistungsträger verzichten, die aber aller Voraussicht nach gegen den REV
Bremerhaven wieder mit an Bord sein werden. Eine weitere Trumpfkarte im Team des
SCM ist zweifelsohne Jaroslav Majer. Obwohl er in den letzten Spielen nicht traf
und viele bereits unkten, er hätte sein Pulver bereits verschossen, Majer zählt
zu den gefährlichsten Stürmern der Liga. Überzeugen konnten bisher auch
Waldemar Gomov und Moritz Schmidt, der zu Saisonbeginn von den Schweinfurter „Mighty
Dogs“ in die Deichstadt gewechselt war.
Bisheriger
Saisonverlauf übertrifft die Erwartungen
Lässt man den bisherigen Verlauf der Saison Revue passieren, dann
muss man Fred Carroll und seinem Team ein Sonderlob übermitteln. Natürlich ist
der Kader der Bären in der Breite nicht so besetzt, dass man ohne nennenswerten
Substanzverlust den Ausfall von mehreren Leistungsträgern verkraften kann, aber
gegen den Tabellendritten aus der Seestadt wollen die Mittelrheiner mit der
zurzeit besten Mannschaft auflaufen und, wie man aus Neuwied hört, am Ende als
Sieger das Eis verlassen.