Bären wirbeln Leipzig allerlei durcheinander

Bären basteln am personellen FeinschliffBären basteln am personellen Feinschliff
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Da staunten die Fans im Neuwieder Ice House nicht schlecht, als am Ende der Partie

ein 6:4 auf der Anzeigentafel stand. Denn noch mit der Spieleinstellung vom letzten Heimspiel gegen Bayreuth hätte wohl keiner an einen Sieg gegen das Starensemble aus Leipzig gedacht. Aber weit gefehlt. Die Deichstädter zeigten ihr bestes Saisonspiel.



Das Spiel konnte aufgrund der Verspätung der beiden Linesmen erst mit zwanzigminütiger Verspätung angepfiffen werden. Die Bären fingen von der ersten Minute an, ein wahres Feuerwerk abzubrennen. Bereits in der 6. Minute gelang ihnen durch das Tor von Janne Kujala die Führung. Nur vier Minuten später konnte Jaroslav Majer in numerischer Überzahl auf 2:0 erhöhen. Und das war noch lange nicht alles. Wiederrum nur knapp 4 Minuten dauerte es, als der Kanadier Davis seinen Landsmann Tyson Mulock mit einem Traumpass aus dem eigenen Drittel auf die Reise schickte. Mulock ließ bei seinem Kabinettstückchen Lions-Keeper Zellhuber wie einen Schuljungen aussehen. In der 15. Minute gelang Leipzig das erste Tor, welches aber regelwidrig erzielt wurde. Doch Hauptschiedsrichter Zupp war nicht nur bei dieser Situation nicht Herr der Lage.



Auch im Mittelabschnitt zeigten die Bären, wer Herr im Hause ist. Nur 120 Sekunden nach dem Wiederanpfiff erhöhte erneut Janne Kujala auf 4:1. Als dann durch Mulocks zweiten Treffer gar das 5:1 folgte, stand die Bärenhöhle endgültig Kopf. In der Folgezeit prägten aber wieder kleine Nachlässigkeiten das Spiel der Neuwieder. Diese wurden natürlich von einer so routinierten Truppe wie Leipzig eiskalt ausgenutzt. Die Folge waren das 5:2 und 5:3 kurz vor Ende des Drittels.



Aber anbrennen ließen die Bären das Geschehen nicht mehr. Justin Davis markierte in der 46. Minute das entscheidende 6:3. Das Tor zum 6:4 war dann lediglich noch Ergebniskosmetik aus Sicht der Leipziger.



Stimmen zum Spiel:



Fred Carroll: „ Unser Ziel in den ersten zehn Minuten war es, aggressiv vorzuchecken, da wir wissen, dass Leipzig eine sehr gute Mannschaft hat. Und das hat geklappt heute. Aber selbst nach dem 3:0 und dem 5:1 war das Spiel noch nicht vorbei. Da haben wir oft gepennt. Und gegen eine so gute Mannschaft wie Leipzig bin ich froh, dass wir heute gewonnen haben. Aber ich habe den Jungs gesagt, dass der Sieg heute Abend nichts wert ist, wenn wir am Sonntag in Hassfurt verlieren.“


Frank Gentges: „Ich gratuliere Neuwied zum Sieg heute, die meiner Meinung nach verdient gewonnen haben. Wir haben die ersten 30 Minuten regelrecht verschlafen, lagen schon 3:0 und 5:1 hinten. In den spielentscheidenden Momenten waren wir heute nicht da. Neuwied war spritziger und aggressiver. Danach sind wir besser ins Spiel gekommen, da kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Außerdem haben wir einige Strafen gemacht, die absolut überflüssig waren. Da werde ich mit den entsprechenden Spielern auch noch in aller Konsequenz reden.“



Torfolge:

1:0 (6.) Kujala; 2:0 (10.) Majer (5-4); 3:0 (14.) Mulock; 3:1 (15.) Cardona; 4:1 (22.) Kujala; 5:1 (25.) Mulock (5-4); 5:2 (30.) Crawford; 5:3 (38.) Crawford (4-5);

6:3 (46.) Davis (4-4); 6:4 (52.) Gardiner


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