Bären gewinnen erstmals im Penaltyschießen
Bären basteln am personellen FeinschliffEinen Punkt verloren, zwei gewonnen oder nur einen? Der Neuwieder 3:2 (0:1, 1:0, 1:1)-Erfolg nach Penaltyschießen über den EHC München ist für die Bären sicherlich als Erfolg zu bewerten, obwohl die Mannschaft von Trainer Fred Carroll wie schon im ersten Aufeinandertreffen in Neuwied kurz vor Schluss nicht Ausgleich durch ein Gegentor bei eigener Überzahl kassierte. Immerhin gewannen die Bären im Gegensatz zum damaligen Aufeinandertreffen das Penaltyschießen - erstmals in dieser Saison, erstmals seit knapp zwei Jahren vor heimischer Kulisse. Obwohl der Tabellenzweite erstmals gegen den SC Mittelrhein-Neuwied in dieser Saison unterlag, wirkten die Münchner vor allem in der Abwehr stabiler als in den bisherigen Aufeinandertreffen. Geschickt arbeiteten die Gäste vor dem eigenen Tor, den Rest sicherte Torhüter Jochem Vollmer ab. Allerdings ließ sich Vollmer im Penaltyschießen gleich drei Mal auf die gleiche Art und Weise bezwingen, als die Neuwieder Akteure die Scheibe über Vollmers linke Schulter schlenzten. Beide Mannschaften hatten während der regulären Spielzeit genügend Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Während sich beide Übungsleiter über das Unentschieden nach 65 Minuten einig waren, wehrte sich Gäste-Trainer Michael Eibl heftig gegen eine sportlich unfaire Darstellung im Internet, auf die er etwas unpräzise angesprochen wurde. Auf der offiziellen Münchner Homepage wurde allerdings in der Wochenendvorschau folgendes über Neuwied geschrieben: "Am Sonntag geht es dann auf einen langen Road Trip. Denn die Jungs aus der bayerischen Landeshauptstadt müssen bei den "Bären" des SC Mittelrhein-Neuwied antreten. Beim letzten Spiel in Neuwied verließen die Gäste aus Bayern erfolgreich durch ein 3:4 n.P. das rheinland-pfälzische Eis. Dies war der ersten Sieg in dieser Saison nach Penalty Schießen. Auch diesmal sollten die Münchner mit einer starken Mannschaftsleistung versuchen, den "Deichstädtern" vom Rhein mindestens zwei wichtige Punkte abzujagen. Einerseits um den Anschluss an die Spitze der Oberliga Südwest zu halten, andererseits um die Rheinländer von den Qualifikationsplätzen zur Oberliga Meisterrunde fern zu halten, damit in dieser ein weiterer bayerischer Verein einziehen kann und somit die Spiele attraktiver werden. Dies sollte man also im Hinterkopf behalten" (Quelle: http://www.ehc-muenchen.com/aktuelles/aktuelles.php?pageNum_aktuelles=1&kategorie=News&totalRows_aktuelles=84). Für den Neuwieder Anhang, der am Dienstag mit einem Sonderzug nach München reist, bedeuten diese eigenwillig formulierten Zeilen sicherlich einen Schlag ins Gesicht. (lim)