Bad Nauheim geht mit 3:1 in Front

Mit 2:1 (1:1, 1:0, 0:0) siegten die Roten Teufel Bad Nauheim im wichtigen vierten Spiel der Play-down-Serie bei den Eisbären Berlin Juniors und gehen nun mit 3:1 nach Spielen in Front. Beide Teams traten jeweils mit derselben Aufstellung wie am vergangenen Montag in Spiel drei, als die Gäste zunächst auf 2:0 in Führung gehen konnten, an. Dies wollten die Gäste in dieser Partie mit möglichem Schlüssel-Charakter natürlich vermeiden, so dass man von Anfang an kompakt in der Defensive stand. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Hessen allmählich das Spielgeschehen, ohne jedoch die große Torgefahr ausüben zu können. Als die Eisbären dann ihrerseits mal vor den Kasten von David-Lee Paton kamen, da passierte es: mit einem Schuss aus dem Rückraum war Garten nach einer Ziesche-Vorlage zum 1:0 in der zwölften Minute erfolgreich. Dies stellte den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf, aber wie bereits am Montag ließen sich die Kurstädter nicht beirren und spielten weiter nach vorne. Dies wurde in der 17. Minute belohnt, als Golby nach Vorlage von Lavallee den verdienten 1:1-Ausgleich erzielte, bei dem Juniors-Torhüter Güttner nicht allzu glücklich aussah. Zuvor gab es eine Schrecksekunde, als Nauheims Torjäger Kevin Lavallee von Markus Ziesche mit einem Check von hinten vor dem Berliner Tor zu Fall gebracht wurde und dort kurze Zeit liegen blieb. Der Berliner, der sich bereits in Spiel eins der Serie den Unmut des Publikums zuzog, kam ohne Strafe davon, während der Kanadier glücklicherweise weitermachen und wie berichtet die Vorlage zum 1:1 geben konnte.
Auch im Mittelabschnitt zeigten sich die Gäste als das stärkere Team, das deutlich machte, den Sieg mit nach Hause nehmen zu wollen. Folgerichtig gingen die Hessen in der 31. Minute nach einem Schuss von Ponto mit 2:1 in Front, wobei Eisbären-Goalie Güttner erneut nicht die beste Figur abgab. Kurz vor der zweiten Pause hatten die Hauptstädter bei doppelter Überzahl insgesamt 83 Sekunden die große Chance auf den Ausgleich, doch David-Lee Paton hielt seiner Mannschaft in dieser Phase mit tollen Paraden die Pausenführung fest.
Das Schlussdrittel begann zunächst verhalten von beiden Seiten, so dass die Partie mehr oder minder dahin plätscherte. Erst als die Uhr in Richtung der 60-Minuten-Marke zeigte, da übernahmen die Hausherren plötzlich die Initiative - allerdings auch begünstigt durch zwei Strafzeiten gegen die Roten Teufel. Nach einer Auszeit nahmen die Hauptstädter zudem ihren Torhüter vom Eis, so dass die Eisbären gleich mit drei Mann mehr agieren konnten. Aber in dieser Phase zeigten sich die Hessen clever und hatten in Paton den notwendigen sicheren Rückhalt. Letztendlich brachte man das knappe Ergebnis über die Zeit und kann somit nun am Freitag in Spiel fünf vor eigenem Publikum den Sack endgültig zumachen. Dieses mit Spannung erwartete Match, das den Klassenerhalt für die Kurstädter bringen kann, beginnt im Colonel-Knight-Stadion um 19.30 Uhr.
Tore: 1:0 (12.) Garten (Ziesche), 1:1 (17.) Golby (Lavallee, Bernhardt), 1:2 (31.) Ponto (Baldys, Cardona). Strafminuten: Berlin 6, Bad Nauheim 12.