Bad Nauheim ausgeschieden

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Es hat nicht sollen sein: Mit 1:2 (1:1, 0:0,0:1) unterlagen die Roten Teufel Bad Nauheim das entscheidende siebte Spiel im Play-off-Viertelfinale der Oberliga gegen die Starbulls Rosenheim. Wie erwartet gaben beide Teams von Beginn an Vollgas, um dem Gegner gleich den Weg in diesem Match zu zeigen. Stephens war nach langem Pass von Rohner in der zweiten Minute frei vor Keller, doch Baum rettete nach einem Laufduell in letzter Sekunde. Jan Barta hatte eine Minute später den ersten gefährlichen Schuss der Roten Teufel, aber auch Claus Dalpiaz war mit dem Schoner zur Stelle. Als Gottwald in der fünften Minute in der Kühlbox saß, nutzte Rohner einen Nichtangriffspakt von Chris Eade, so dass Stephens nach genauer Vorlage das 0:1 für die Bayern erzielen konnte. Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten: als Höck ebenfalls für zwei Minuten raus musste, markierte Tobias Schwab mit einem Blueliner in der siebten Minute den Ausgleich. Das Tempo blieb hoch, mehr als Chancen von Gare (8.) und Bergmann (12.) sprang dabei aber nicht heraus. In der Folgezeit nahmen die Kontrahenten das Tempo ein wenig zurück und warteten auf Fehler des Gegners, die sich jedoch nicht ergaben. Somit war die Partie fortan von der Taktik geprägt, so dass es zunächst mit einem gerechten 1:1 in die erste Pause ging.

Beide Seiten setzten das verhaltene Spiel fort, einzig Fernschüsse waren zu verzeichnen, womit die Torhüter keine Probleme hatten. In der 30. Minute verteilte der Referee zwei völlig überzogene Strafen gegen die Hausherren, womit er die Starbulls wieder auf Spur brachte. Markus Keller erwies sich aber als Fels in der Brandung und entschärfte selbst die besten Chancen der Gäste. Die Teufel überstanden Dank ihres Goalies diese Situation, die Bayern blieben aber die spielbestimmende Mannschaft. Hanselko hatte in der 37. Minute die große Gelegenheit zur Führung für die Starbulls, aber erneut war Keller zwei Mal auf dem Posten und hielt seinem Team das Unentschieden nach 40 Spielminuten.

Im letzten Abschnitt wirkten die Gastgeber ein wenig müde, während Rosenheim bemüht war, nach vorne zu spielen. Große Chancen erspielten sie sich allerdings nicht, und ein Powerplay für die Hessen weckte die Hausherren noch einmal auf. Zwei Mal Piwowarczyk und einmal Althenn hatten die besten Möglichkeiten für die Roten Teufel, doch es fehlte auch ein wenig das Glück. Eine wiederholt mehr als fragwürdige Strafe gegen Lanny Gare brachte dann die Entscheidung, denn Reader nutzte das Powerplay zum 1:2 für die Gäste, von dem sich die Gastgeber nicht mehr erholten. Sie probierten zwar noch einmal alles, die cleveren Starbulls brachten das Geschehen aber über die Zeit. „Glückwunsch an Nauheim und Fred Carroll, der das Team immer richtig eingestellt hat. Ich bin natürlich glücklich über den Sieg“, so SBR-Coach Franz Steer. „Wir spielen sieben Monate, und dann bekommen wir diese Schiedsrichter, die das Spiel entscheiden. Wo waren die guten Referees, immerhin fanden heute nur wenige Spiele statt? Das ist schade, denn alles redet von Nachwuchsarbeit, aber die hört offenbar bei den Schiedsrichtern auf“, so Fred Carroll, der nach dem Schlusspfiff noch eine Spieldauerstrafe erhielt. Somit ist die Saison für den EC beendet.

Tore: 0:1 (5:10) Stephens (Rohner, Reader/4-5), 1:1 (6:38) Schwab (Piwowarczyk, Gare/5-3), 1:2 (53:28) Reader (Newhook, Stanley/5-4). Strafen: Bad Nauheim 14 + 10 + Spieldauer (Breiter) + Spieldauer (Carroll), Rosenheim 6. Zuschauer: 2118.

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