Bad Nauheim als Gruppensieger in die Play-offs

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Dank eines starken zweiten Abschnitts mit gleich drei Powerplay-Treffern stimmen sich die Wetterauer auf die Duelle gegen den Süden ein und dürften in dieser Form eine gewichtige Rolle im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg spielen.

Die Gäste traten von Anfang an sehr konzentriert auf und hatten das Geschehen weitestgehend im Griff. Nach 77 Sekunden prüfte Weibler erstmals Timmendorfs Goalie Rieck, der auch in der Folgezeit stets auf der Hut sein musste, da die Roten Teufel deutlich mehr Spielanteile vorzuweisen hatten. Die ganz großen Möglichkeiten waren zunächst allerdings nicht dabei, so dass der gastgebende Torhüter nicht viel Mühe hatte, während Markus Keller im Kasten der Hessen fast beschäftigungslos blieb. Es dauerte bis zur 10. Minute, ehe sich Oliver Bernhardt mit in den Angriff einschaltete und wunderbar von Kyle Piwowarczyk bedient wurde. Der frühere DEL-Profi traf mit einem satten Schuss zur verdienten 1:0-Führung für die Kurstädter, die ohne die erkrankten Dennis Cardona und Christian Franz sowie dem gesperrten Igor Filobok antraten. Die Gäste spielten weiter kontrolliert nach vorne, ohne großes Risiko zu gehen. Keller musste nur einmal energischer eingreifen, als Piwowarczyk das Hartgummi kurz vor der ersten Sirene an Saggau verlor, der jedoch kein Kapital daraus schlagen konnte.

Mit Beginn des zweiten Abschnitts wollten die Hausherren sichtlich mehr Druck ausüben, wobei vor allem Patrick Saggau für Gefahr sorgte. Der frühere Hannoveraner kam nach einem 2-auf-1-Konter in der 23. Minute vor den Nauheimer Kasten, doch auch hier zeigte sich Keller als der gewohnt sichere Rückhalt. Die Partie wurde offener, was den Roten Teufeln mit ihrem Tempo-Spiel natürlich zugutekam. Als Timmendorfs Koglin diesem Tempo Tribut zollte und wegen Hakens in die Kühlbox musste, nutzte Lanny Gare das dritte Powerplay der Hessen in diesem Spiel zur 2:0-Führung. Der Kanadier zog in unnachahmlicher Manier vor das Gehäuse und lupfte die Scheibe unter die Latte zum Treffer. Die Freude erhielt aber einen kurzzeitigen Dämpfer, denn nur 90 Sekunden später markierte Saggau den Anschlusstreffer für die Beach Boys, als die Hintermannschaft den Angreifer nicht stoppen konnte und auch Keller machtlos war. Als Meyer in der 32. Minute auf der Timmendorfer Strafbank weilte, nutzte EC-Kapitän Alexander Baum einen Rebound nach einem Piwowarczyk-Schuss, stellte den alten Zwei-Tore-Abstand postwendend wieder her und erstickte somit die aufkommenden Hoffnungen der Gastgeber im Keim. Und es kam noch besser für die Wetterauer, die nun ihre ganze Klasse ausspielten: gut zwei Minuten nach dem 3:1 stocherte Alexander Althenn das Hartgummi nach einem Schuss von Baum aus spitzem Winkel zum 4:1 über die Linie. Hierbei sah EHC-Torhüter Rieck nicht glücklich aus, als er offenbar die Scheibe und auch Althenn aus den Augen verlor. Timmendorf ließ es nun geschehen, und die Hessen legten durch Barta – abermals in Überzahl – und Piwowarczyk noch vor der zweiten Pause auf 6:1 vor, womit das Match natürlich entschieden war.

Im letzten Drittel war es somit ein Schaulaufen beider Mannschaften, doch die Hessen hatten weiter Torhunger. Lanny Gare traf in der 43. Minute nach einem feinen Querpass von Barta zum 7:1, abermals die erste Reihe markierte durch Schwab in der 53. Minute fast wie im Training das 8:1. Die dritte Formation wurde schließlich kurz vor Schluss durch einen Treffer von Matthias Baldys zum 9:1-Endstand ebenfalls belohnt. In den Minuten dazwischen tat sich verständlicherweise nicht mehr allzu viel, nachdem am Sonntag nach langer Rückfahrt in die Kurstadt mit Ankunft am frühen Samstagmorgen schon wieder das abschließende Zwischenrunden-Heimspiel gegen Halle (Beginn 18 Uhr) auf dem Programm steht. Diese Partie im Colonel-Knight-Stadion wollen die Hessen natürlich ebenfalls für sich entscheiden, um zum einen bestens gerüstet in die Play-offs zu gehen und zum anderen ohne Niederlage diese sechs Zwischenrunden-Partien abzuschließen. Um einen Titel wird es am Sonntag auf jeden Fall schon mal gehen, denn da findet das Finale des „Licher Ice Race“ zwischen den Fanatics und dem Fanclub Rote Teufel statt.

Tore: 0:1 (9:59) Bernhardt (Piwowarczyk, Weibler), 0:2 (25:28) Gare (Baum, Schwab/5-4), 1:2 (27:56) Saggau (Maronese), 1:3 (32:00) Baum (Piwowarczyk, Gare/5-4), 1:4 (34:22) Althenn (Baum, Piwowarczyk), 1:5 (35:26) Barta (Baldys, Althenn/5-4), 1:6 (37:53) Piwowarczyk (Bernhardt), 1:7 (52:50) Gare (Barta, Mangold), 1:8 (52:18) Schwab (Gare), 1:9 (59:37) Baldys (Striepeke, Bauscher). Strafen: Timmendorfer Strand 10, Bad Nauheim 2. Zuschauer: 723.


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