Auswärts weiter erfolglos: 1:5 in Oberhausen
"Rote Teufel" warten noch auf die LizenzZuhause hui - auswärts pfui. Auch beim Tabellenvorletzten Revier Löwen Oberhausen unterlagen die Roten Teufel Bad Nauheim im letzten Spiel des Jahres sang- und klanglos mit 1:5 (1:1, 0:2, 0:2).
Mit nur zwei Reihen angetreten (Knihs und Schmitt mussten kurzfristig grippebedingt passen) ging man in der vierten Minute durch Hackert mit 1:0 in Front, ein Powerplay der Gastgeber brachte aber das 1:1 durch Liesegang nur eine Minute später. Neuzugang Russell Spence fehlte neben den beiden Finnen sichtlich noch die Bindung zum Spiel, und auch die zweite Formation mit Barta, Mader und Hackert hatte so noch nie zusammen gespielt. Demzufolge hatte man nach vorne kaum Durchschlagskraft, zudem verletzte sich Mader in der achtne Minute nach einem Schlagschuss an den Knöchel und konnte nicht mehr weiter spielen. Ihn ersetzte Andreas Popp, während Hurtik, Naulin und Willkom ebenso wie Saßmannshausen und Jessberger draußen blieben. Während im Angriff nicht viel zusammenlief, stand man hinten äußerst unsicher und zu weit weg vom Mann. Dies nutzten die keinesfalls überragenden Revierlöwen zu einiges an Schüssen, einzig Ingo Schwarz im Tor der Gäste zeigte Normalform. Somit war man mit dem Unentschieden nach 20 Minuten noch gut bedient.
Wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, hätte Jan Barta in der 22. Minute das Break zum Tor versenkt, aber er schoss halbhoch genau auf Oberhausens Goalie Jetter. Der Gastgeber erspielte sich in der Folgezeit erneut mehr Torszenen und hätte in der 31. Minute durch Jahns in Front gehen müssen, aber der Referee sah das Billardtor nicht als solches an. Als Brian Stacey für 2+2 Strafminuten unnötigerweise draußen saß und zudem mit Popp ein Mann bereits in der Kühlbox weilte, war es Lars Gerike mit einem Schlagschuss, der das 2:1 in der 36. Minute besorgte. Immer noch im Powerplay markierte Jahns dann eine Minute später doch noch seinen Treffer zum 3:1 ebenfalls mit einem Blueliner.
Das 4:1 in der 46. Minute durch Liesegang - ebenfalls in Überzahl - war die Vorentscheidung. Nauheim machte nach vorne nichts mehr, während Oberhausen für die Galerie und die Fans spielte. Den Schlusspunkt setzte Hatkevitch in der 56. Minute zum 5:1-Endstand. Kurioserweise fielen alle Oberhausener Treffer in Überzahl, was an diesem Abend den großen Unterschied ausmachte, denn die Teufel schafften es auch bei 5:3-Powerplay ihrerseits nicht, auf das gegnerische Tor zu schießen. Somit war auch gegen diesen Gegner nichts auszurichten, so dass sich das gesamte Team für die Abstiegsrunde besonders bei Auswärtsspielen enorm wird steigern müssen. Man darf aber gespannt sein, wie die Neuzugänge einschlagen werden, denn noch hat man vier Wochen Zeit, um ein schlagkräftiges Team zu bilden.
Tore:
0:1 (3:31) Hackert (Eckmair),
1:1 (4:39) Liesegang (Strauch, Baldys/5-4),
2:1 (35:14) Gerike (Kretzman, Baldys/5-3),
3:1 (36:04) Jahns (Liesegang, Strauch/5-4),
4:1 (45:33) Liesegang (Gerike, Strauch/5-4),
5:1 (55:29) Hatkevitch (Baldys, Wittig/5-4),
Strafen: Oberhausen 10, Bad Nauheim 18.
Zuschauer: 347.