Ausfälle machen ECP das Leben schwer - Nach Halbzeit im Soll
Peiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig SelbstvertrauenDie Hälfte der Vorrunde ist vorbei und mit Platz fünf
steht der EC Peiting dort, wo er auch am Ende gerne platziert wäre. Durch
einen 3:1 Erfolg über Füssen und eine 0:2 Niederlage in Stuttgart holte der
ECP erneut drei wichtige Punkte, um im angepeilten Soll zu bleiben. Beide
Spiele waren dabei von Ausfällen auf Peitinger Seite geprägt. Gegen Füssen
fehlten dem ECP Mathias Wraak und Manfred Eichberger. Dazu kann auch Rainer
Hain erst in einer Woche wieder eingreifen und für Jason Kean haben die
Peitinger immer noch kein Nachfolger gefunden. Dennoch zeigte die
Kink-Truppe eine starke Vorstellung. Mit Kampf, Einsatz und Tempo
überzeugten die Hausherren von Anfang an. "Riesenkompliment an die
Mannschaft für diese Leistung", lobte hinterher Trainer Georg Kink. Sein
Gegenüber Bobby Baader war mit der Vorstellung seines Team hingegen weniger
zufrieden. "Ich bin enttäuscht, scheinbar haben einige gemeint nach vier
Siegen in Folge geht alles von alleine." Die junge Peitinger Truppe spielte
überaus diszipliniert und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen, die aber
erst im Mittelabschnitt durch Michael Raubal (21.) und George Kink in
Unterzahl auch zu Toren umgemünzt wurden. Im Schlussdurchgang brachte dann
eine längere Spielunterbrechung, Schiedsrichter Mrachatz war vom Puck
getroffen worden und musste behandelt werden, die Hausherren aus dem Tritt.
"Danach waren wir ein bisschen von der Rolle. Sammi hat uns in dieser Phase
aber den Sieg gerettet", so Kink. Nach dem Anschlusstreffer der schwachen
Füssener durch Oletskyy (52.) wehrte Peitings Goalie einen Penalty von
Kharchenko ab und sicherte dem ECP den verdienten Erfolg. In Stuttgart
mussten die Peitinger im Eröffnungsdurchgang neben der Führung der
Hausherren durch Bader (6.) auch noch den Ausfall von Raubal wegen einer
Knieverletzung einstecken. Die ersatzgeschwächten Gäste mühten sich dennoch
nach Kräften. Sie sahen sich allerdings über weite Strecken des Spiels in
die Defensive gedrängt. Dem erneut starken Peltosara hatten es die Peitinger
zu verdanken, dass es trotzdem lange Zeit spannend blieb. Erst im letzten
Durchgang schafften die Stuttgarter durch Westerkamp (54.) das zweite Tor,
das auch den Endstand markierte. Auf den einen oder anderen Rückkehrer hofft
nun Kink für das schwere Spiel am Freitag im eigenen Stadion gegen
Tabellenführer EV Ravensburg. Am Sonntag folgt dann die nicht minder schwere
Aufgabe beim Auswärtsspiel in Essen.