Auftaktsieg nach starkem Spiel gegen Halle

„Nach dem 2:0 haben wir den Faden verloren. Aber so einen Prozess müssen wir durchlaufen und sehen, dass wir nach dem Ausgleich auch wieder ins Spiel zurückfinden“, freute sich EVD-Trainer Andreas Lupzig über den Auftaktsieg. „Duisburg hat verdient gewonnen. Sie standen gut in der Defensive und in der neutralen Zone“, sagte Halles Coach Jiri Otoupalik – der übrigens auch der Anlass war, dass Ex-EVD-Trainer Karel Lang ein Spiel sah. „Wir haben jahrelang in der gleichen Mannschaft gespielt und sind seither befreundet“, freute sich der frühere Weltklassegoalie aber auch, wieder einmal in Duisburg zu sein.
Das erste Drittel gehörte weitgehend den Füchsen, die aber zu wenig aus ihren Chancen machten. In der zwölften Minute brachte aber Mats Schöbel die Gastgeber in Führung. Er nahm einen langen Pass von Brad Burym auf und verwandelte trotz Bedrängnis. Immer wieder gab es gute Torszenen – auf Hallenser Seite zumeist durch die erste Reihe mit Jedrzej Kasperczyk, Sebastian Lehmann und Floiran Eichelkraut. 33 Sekunden vor der Pause verhindert MEC-Goalie Norbert Pascha mit einem starken Fanghandsave gegen Schöbel einen höheren Rückstand der Gäste.
Halle kam zwar bemüht aus der Pause – doch zunächst schien das Spiel wie bisher weiterzulaufen. Einen sehenswerten Konterangriff über wenige Stationen schloss Toni Bader zum 2:0 ab (22.). Zwar musste Mathias Niederberger im Tor der Füchse, der erneut eine souveräne Leistung bot, in der 24. Minute gegen Kasperczyk eingreifen, als jedoch Tom Fiedler nach einem ähnlichen schnellen Angriff in der 27. Minute wie beim 2:0 nur knapp scheiterte, schien alles auf einen sicheren Duisburger Sieg hinauszulaufen. Doch der Anschlusstreffer durch Lehmann (29.) machte die Füchse sichtbar „strubbelig“. So ließen sie Kasperczyk in der 32. Minute frei am langen Pfosten stehen, der den Rebound problemlos zum 2:2 verwandeln konnte. Der EVD – der war plötzlich völlig von der Rolle.
„Das schnelle 3:2 im letzten Drittel war lebensnotwendig“, sagte Lupzig hinterher. Denn nur 36 Sekunden nach Wiederbeginn traf Kapitän Franz Fritzmeier zum 3:2. Fortan fanden die Duisburger ins Spiel zurück und hätte in der 46. Minute erneut jubeln können, doch Markus Schmidt scheiterte nur knapp an der Latte. 4:18 Minuten vor Ende musste ausgerechnet der stets faire Fritzmeier vom Eis – mit einer allerdings korrekten Spieldauerstrafe. Bei einem Zusammenprall hatte mit Martin Miklik hatte er den Schläger zu hoch und verletzte seinen Gegenspieler dadurch im Gesicht. Unabsichtlich war's, aber eben dennoch eine Spieldauer. Doch mit unbändigen Einsatz und starkem Penaltykilling verteidigten die Füchse den letztlich verdienten Sieg. Sie ließen in der verbliebenen Spielzeit kaum Chance zu – hatten sogar nach starker Arbeit von Jan Taube eine Unterzahlchance durch Udo Schafranski.
Tore: 1:0 (11:33) Schöbel (Burym, Huhn), 2:0 (21:41) Bader (Huhn, Burym), 2:1 (28:29) Lehmann (Eichelkraut, Kasperczyk), 2:2 (31:10) Kasperczyk (Lehmann, Eichelkraut), 3:2 (40:36) Fritzmeier (Schmidt, Michael Hrstka/5-4). Strafen: Duisburg 4 + 5 + Spieldauer (Fritzmeier), Halle 6. Zuschauer: 1145. (the)
Nur bei MagentaSport siehst du ALLE Spiele live! 📺🤝