Auf Punktejagd gegen Passau und Regensburg

Einfach wird es bei den anstehenden Aufgaben aber nicht. Am Freitag (20 Uhr) gastiert die Mannschaft bei den Passau Black Hawks, die mit einer Siegesserie zweifelsohne derzeit zu den stärksten Teams der Liga gehören. Schließlich steht am Sonntag um 18 Uhr das Duell gegen den EV Regensburg auf dem Programm. Vor großem Publikum in der Autowelt König Arena wollen die Holden-Schützlinge die Punkte gegen einen unmittelbaren Konkurrenten m Kampf um die Play-off-Ränge sichern.
Nach zuletzt zwei Heimniederlagen in Folge steht ein Erfolg im Wolfsbau ohnehin außer Frage. „Da müssen wir kräftig zulegen“, meint Mannschaftskapitän Tim Schneider, der selbst am Sonntag nicht nur seinen 25. Geburtstag, sondern auch einen Sieg feiern möchte. Ein Dreier wäre im Match gegen die Donaustädter von großer Bedeutung. Mit sechs Punkten Rückstand steht der letztjährige Bayernliga-Kontrahent auf Rang neun der Tabelle. Und gerne möchte man den Gegner weiter auf Distanz halten. Weit über 2.000 Zuschauer waren bereits Augenzeuge, als sich im Hinspiel vor fünf Wochen beide Teams nichts schenkten, Selb später mit einem 5:4-Sieg nach Penaltyschießen das Eis als glücklicher Gewinner verlassen durfte. Auch diesmal dürfte es wieder ein heißes Duell werden, das zahlreiche Fans aus beiden Lager anziehen wird. Beim EVR hofft man nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten sportlich allmählich ins Laufen zu kommen. Zwar wartet die Truppe von Trainer Sven Gerike schon seit längerem auf ein Erfolgserlebnis. Die knappe 2:3-Niederlage gegen Bad Tölz gibt vor allem aufgrund der dennoch spielerischen Überlegenheit in diesem Spiel Auftrieb. Selbstbewusstsein, das zuletzt an den erfahrenen Haudegen Daffner, Menauer und Sicinski, sowie beim Verteidiger Jeff White etwas nagte. Nach all der Brisanz im Vorjahr und spannenden Play-Off-Spielen vor großen Kulissen, sollte auch diesmal reichlich für Zündstoff gesorgt sein. Mit in diesem Spiel ist dann auch wieder Martin Lamich, der in Passau noch aussetzen muss.
Trotz der Spielpause wurde das Lazarett im Wölfe-Kader nicht kleiner. Neben den noch für einige Wochen ausfallenden Jeschke (Innenbandriss), muss auch weiterhin auf Siegers (Schulterverletzung) und Michalek (Leistenzerrung) verzichtet werden. „Wir werden folglich wie in Peiting ins Rennen gehen“, hat Trainer Cory Holden nicht viel Alternativen. Die Position neben Martin Sekera und Peter Hendrikson wird Sergej Waßmiller einnehmen. Außerdem dürfte der junge Timo Roos im Sturm dabei sein. Dennoch: Chancen sieht man in beiden Spielen, wenn natürlich auch sehr auf die Disziplin geachtet werden muss. Bei Passau hat sich das bereits in Erfolg umgemünzt. Zu Beginn der Saison schwächelten die Niederbayern, kassierten ähnlich wie Selb zu viele Strafzeiten. Das hat sich nun geändert und die Leistungskurve der Mannschaft von Coach Jukka Ollila geht derzeit steil bergauf. Die Geduld hat sich ausbezahlt und Garant für die Siegesserie ist nicht nur der Tscheche Martin Piecha, der mit 20 Scorerpunkten die teaminterne Wertung anführt. Nur acht Gegentreffer in den letzten fünf Partien deuten zudem auf eine äußerst stabile Defensive hin.