Auch im Rückspiel Kassel besser
Auch im Rückspiel Kassel besserVom ersten Bully an machten die Black Dragons klar, dass sie auf heimischen Eis gewillt waren, den 489 Zuschauern einen guten Kampf gegen den klaren Favoriten aus Nordhessen zu bieten. So gab es auch in den ersten fünf Minuten einige vielversprechende Gelegenheiten, die jedoch von Fous im Gästetor zunichte gemacht wurden. Kassel lies es dagegen etwas ruhiger angehen, allerdings merkte man bei fast jeder Aktion der Gäste, dass sie jederzeit das Tempo erhöhen konnten. Spätestens ab der siebten Minute waren sie dann endgültig am Drücker und konnten trotz eigener Unterzahl in der neunten Minute durch Manuel Klinge in Führung gehen. Nun begann eine Phase im Spiel, in der die Gäste fast nach Belieben dominierten, den schnellen und zügigen Kombinationen hatte Erfurt nur Kampf entgegen zu setzen. Als Rößner in der 17. Minute auf die Strafbank musste, dauerte es ganze zwölf Sekunden, bis die Gäste die Überzahl erfolgreich nutzten. Dieses Mal war es Valenti von der
blauen Linie, der Otte im Tor keine Chance ließ. Leider kam es erneut zu einer Verletzung eines Erfurter Spielers. Martin Vojcak bekam einen Schläger ins Gesicht und wurde dann benommen von der Mannschaftsärztin aus dem Spiel genommen. Für ihn spielte fortan Franz Wild.
Auch zu Beginn des zweiten Drittels übernahmen die Huskies sofort das Kommando. Behrendt war es in der 23. Minute, der den Vorsprung auf drei Tore vergrößerte. In der Folge Dauerdruck der Gäste, die das Spiel jetzt entscheiden wollten. Mitten in diese Phase hinein dann ein Konter von Rößner zu Nickel, der im eigenen Drittel auf Klein, dieser schnappt sich den Puck, marschiert übers ganze Feld und verlädt dann auch noch Fous. Riesenjubel in der Halle, endlich ein Tor gegen die Huskies, nachdem den Erfurtern im ersten Drittel bereits ein klarer Treffer nicht gegeben wurde. Nur zwei Minuten später dann ein Überzahlspiel der Black Dragons und erneut ist es Paul Klein (28.), der die Scheibe im Huskies-Tor unterbringt. In der Folge weitere gute Angriffe der Hausherren, der Favorit wankte. Allein, er fiel nicht. Ganz im Gegenteil, die Kasseler zogen das Tempo des eigenen Spieles noch einmal deutlich an und stoppten den Angriffsdruck der Black Dragons. Eindrucksvoll spielten sie jetzt eine gute Kombination nach der anderen und konnten durch Christ (35.) Heinrich (38.) und Sikora (40.) für klare Verhältnisse sorgen.
Im letzten Drittel gab es leider viel Hektik im Spiel und es hagelte entsprechende Strafen. So kam dann nicht mehr so viel Spielfluss auf, wie in den 40 Minuten zuvor. Bei eigener Überzahl konnte Oliver Otte in der 42. Minute für Resultatskosmetik sorgen. Viel Aufregung in der 49. Minute, als Sean Fischer und Semen Glusanok im Zweikampf an die Bande prallten und Glusanok sich dabei verletzte. Die erste Diagnose ergab eine leichte Leistenzerrung, zur Sicherheit wurde der Kasseler Spieler nach dem Spiel ins Krankenhaus zum Röntgen gefahren. Gute Besserung an dieser Stelle! Erfurt wechselte in der 51. Minute den Torwart, für den wieder ausgezeichnet haltenden Martin Otte, kam zum ersten Mal Max Gimbel ins Tor der Männermannschaft. Dieser machte seine Sache auch gut, beim siebten Treffer der Huskies in der 59. Minute in doppelter Überzahl war er aber dann machtlos.