Arbeitssieg für die Wild Boys
Arbeitssieg für die Wild BoysVor 690 Zuschauern erwischten die Icefighters den besseren Start und kamen so auch zur ersten Chance im Spiel. In der Folge bleiben die Leipziger zwar druckvoller, ohne jedoch wirklich Gefahr für das Tor von Roman Kondelik zu entwickeln. Dann zeigten sich die Wild Boys erstmals richtig gefährlich, doch Steve Themm im Leipziger Tor blieb Sieger. In der achten Minute die erste Überzahlmöglichkeit für die Wild Boys. Allerdings wussten sie damit nichts anzufangen und Leipzig bekam sogar die Konterchance, welche Lars Müller aber nicht nutzen konnte. Gerade als Leipzig komplett war, musste der nächste IceFighter auf die Strafbank, doch das Chemnitzer Überzahlspiel sollte keinen Erfolg bringen. Erst gegen Ende des ersten Drittels die beste Chemnitzer Chance. Tobias Rentzsch mit einem Alleingang, bei dem ihm im Abschluss etwas die Kaltschnäuzigkeit fehlte und so ging es torlos in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann mit Chemnitzer Überzahl, welche erneut ungenutzt blieb. Beide Teams egalisierten sich nun weitestgehend wobei echte Möglichkeiten Mangelware waren. Mitte des Drittels dann ein schöner Spielzug der Wild Boys und endlich einmal Gefahr für das Leipziger Tor. Steve Themm lies seine Fanghand zucken und fischte die Scheibe aus der Luft. In der 34.Minute folgte die erste Strafe für die Wild Boys, da aber auch die Leipziger mit Überzahl nicht so recht für Gefahr sorgen konnten, bleib es zunächst beim 0:0. Kurz vor der Pause war der Puck dann endlich im Kasten der Leipziger. Allerdings hatte der Schiedsrichter zuvor ein Foul am Torschützen Julius Michel gepfiffen und so stand es auch nach 40.Minten immer noch 0:0.
Das Schlussdrittel begann erneut mit Überzahl der Chemnitzer, aber auch hier gab es nicht viel Neues. Es dauerte bis zur 44.Minute ehe die Chemnitzer ihre siebente Überzahl endlich zum 1:0 nutzen konnten. Es war das erste Mal in diesem Spiel, dass die Wild Boys ein ordentliches Powerplay spielten und schon war Mike Losch mit dem 1:0 zur Stelle. Leipzig blieb aber gefährlich und drückte auf den Ausgleich, welcher dann auch in der 50. Minute fiel. Doch welche Verwirrung gab es um diesen Treffer? Zunächst gab der Schiedsrichter diesen Treffer wegen hohen Stocks nicht, ehe er nach langen Diskussionen mit seinen Linienrichtern und den Icefighters dann doch auf Tor entschied. Beide Teams hatten danach zwar die Möglichkeit in Überzahl das 2:1 zu erzielen, aber wie schon so oft in diesem Spiel verstrichen die Strafzeiten ungenutzt. Gerade als der Chemnitzer Michal Vymazal von der Strafbank kam, bekam er die Schiebe von Tobias Rentzsch zugespielt und vollendete zum 2:1 für die Wild Boys. Der Jubel der Chemnitzer fiel jedoch zunächst verhalten aus, da eine Strafe angezeigt wurde. Diese betraf aber einen Leipziger Spieler und somit war der Treffer regulär und Chemnitz auf der Siegerstraße. Zwei Minuten vor Ende wurde es noch einmal richtig spannend, denn mit Mike Losch musste noch einmal ein Chemnitzer auf die Strafbank. Eine Minute vor Ende nahm der Leipziger Interimscoach Roberto Pohle dann die erwartete Auszeit und wenig später verließ sein Goalie Steve Themm das Tor. Die Chemnitzer Defensive ließ jedoch nichts mehr zu und verteidigte den knappen Vorsprung.
Auch wenn es wahrlich nicht schönste Spiel der Saison war, so zeigten sich die Chemnitzer einmal mehr als cleveres Team. Um eben ganz oben mitspielen zu können, muss man auch mal solche Spiele gewinnen können und genau das haben die Wild Boys gemacht.
Am nächsten Wochenende haben die Wild Boys dann wieder zwei Aufgaben zu bewältigen. Dabei kommen am Samstag (22. Januar, 19:30 Uhr) die Preussen aus Berlin nach Chemnitz und am Sonntag müssen die Wild Boys nach Erfurt reisen wo um 16 Uhr die Black Dragons warten.
Tore: 0:1 (45:28) Losch (Vymazal, Pohling/5-4), 1:1 (49:52) König (Hrach), 1:2 (56:23) Vymazal (Rentzsch). Strafen: Leipzig 16, Chemnitz 10.