Ärger ums Fanradio: AEC wünscht sich Solidarität

„Ich verhehle nicht, dass das eine Trotzreaktion ist. In der Hauptsache soll das aber ein Fingerzeig sein, dass wir im zusammen und nicht gegeneinander arbeiten sollten“, so Sonntag. Weiterhin erklärt der AEC-Sportchef, dass das Internet-Fernsehen „Live im Netz“ in der vergangenen Saison nicht aus Timmendorf übertragen durfte beziehungsweise nur gegen Zahlung einer bestimmen Summe. „Ich verstehe, dass die Jungs vom Fanradio nichts dafür können und auch nichts mit der Entscheidung des Vereins in der vergangenen Saison zu tun haben, aber Live im Netz hat als solches auch nichts mit dem Adendorfer EC zu tun.“
Nun war „Live im Netz“ zwar kommerziell. „Aber die haben auch großen technischen Aufwand mit drei Kameras und Slowmotion zu allen Toren betrieben. Das muss ja auch finanziert werden. Zuletzt kostete ein Spiel drei Euro“, so Sonntag. „Ich glaube auch nicht, dass Fanradios oder Angebote wie Internet-Fernsehen die Leute davon abhalten, in die Eishalle zu gehen. Vielmehr nutzen das die Fans, die nicht kommen können. Der Werbeeffekt beider Angebote ist sehr groß“, sagt Sonntag.
„Das wird jetzt auf dem Rücken der Fans ausgetragen und tut mir auch daher sehr leid. Für mich ist die Sache auch erledigt. Wenn die Jungs vom Timmendorfer Fanradio beim nächsten Spiel wieder übertragen wollen, wird es keinerlei Probleme geben. Uns war wichtig zu zeigen, dass Solidarität keine Einbahnstraße sein darf.“ Zudem betonte Sonntag das an sich gute Verhältnis des AEC zu den Timmendorfern. „So haben wir den Beachboys sogar kostenlose Eiszeit bei uns besorgt, als diese zu Beginn dieser Saison noch kein Eis zur Verfügung hatten.“
Bleibt also zu hoffen, dass dieser Ärger im Vorfeld die Einsicht aller Vereine darin gestärkt hat, dass die Clubs einer Liga solidarisch auftreten sollten.