AEC kommt rechtzeitig in Fahrt
AEC kommt rechtzeitig in FahrtZunächst schien es so, als seien die Spieler nach der langen Fahrt gedanklich noch im Bus und auch die deutliche Niederlage im Hinspiel, schien dem ein oder anderen noch in den Knochen zu stecken. Mit 2:6 endete das erste, erneute durch viele Strafen und Boxeinlagen gekennzeichnete Drittel und AEC-Coach Uwe Gräser marschierte sichtlich angefressen in die Kabine. Ganz augenscheinlich fand er aber die richtigen Worte und die Heidschnucken traten nunmehr wieder so entschlossen auf, wie sie es im ersten Testspiel gegen die Hannover Indians getan hatten. Auch vom sofortigen 2:7 direkt nach Beginn des zweiten Drittels ließ sich die Mannschaft nicht beirren. Mit einer engagierten Defensive und konzentriertem Aufbauspiel drehte der AEC jetzt richtig auf und kontrollierte die Partie zusehends. Die Belohnung waren zwei Tore und ein gewonnenes zweites Drittel. Nach einer erneuten Boxeinlage mussten auf Adendorfer Seite Krambeer und auf Seiten der Eisbären Gleibler vorzeitig unter die Dusche. Im Schlussdrittel blieben die Adendorfer weiter engagiert und arbeiteten konsequent nach hinten, was besonders Trainer Uwe Gräser gefiel. Das waren zwei ausgezeichnete Drittel von uns. So stelle ich mir das vor. In der Konsequenz blieben die Heidschnucken ohne Gegentreffer und konnten sehr zur Freude der etwas über 20 mitgereisten AEC-Fans – sogar noch den 5:7-Anschluss erzielen.
Negativer Höhepunkt war der schwere und unsportliche Check gegen Nacken und Kopf des Adendorfer Verteidiger Schneider. Übeltäter war einmal mehr der schon im Hinspiel für den Stockschlag gegen Adendorfs Torwart Varian Kirst vom Eis gestellte Eisbärenspieler Gose. Diesmal erhielt er eine Matchstrafe und wird wohl für einige Spiele gesperrt werden. Schneider erlitt eine Gehirnerschütterung und ein Schleudertrauma. Der zunächst vermutete Nasenbeinbruch bestätigte sich glücklicherweise nicht.
Tore: 1:0 Vanek (Polter), 2:0 Svejda (Loecke), 2:1 Nikitin (Czernohous), 2:2 Böttger (Haskins), 3:2 Svejda (Loecke), 4:2 Linke (Feske), 5:2 Gose (Bergstermann, Nieberle), 6:2 Svejda, 7:2 Flasar (Potthoff, Polter), 7:3 Czernohous (Schneider), 7:4 Richardt (Korlak), 7:5 Buchen (Haskins). Strafen: Hamm 22 + 5 + Spieldauer (Gleibler) + Matchstrafe (Gose), Adendorf 24 + 10 (P. Hofmann) + 5 + Spieldauer (Krambeer). Zuschauer: 145.