Abstand wird kleiner

Vor der Saison gab man in Deggendorf als Ziel aus, ungefähr auf Augenhöhe mit dem EC Peiting oder dem EHC Klostersee stehen zu wollen. Dieses Saisonziel hat man nicht ganz erreichen können, doch wird der Abstand zu den etablierten Teams in der Liga doch spürbar kleiner. In den bisherigen Duellen musste Fire jedoch mehr oder weniger deutlich das Eis als Verlierer verlassen. Die Peitinger gewannen das erste Match in Deggendorf mit 4:0, das Rückspiel in Peiting gar mit 6:2. Gerade die Niederlage bei den Oberbayern brachte Coach Eisenhut seinerzeit in Rage. Mit dem Spielstand von 2:2 und einem spielerischen Übergewicht ging es zwischen Weihnachten und Silvester in die zweite Drittelpause. Doch ein unerklärbarer Leistungseinbruch im Schlussabschnitt ermöglichte den Gastgebern einen in dieser Höhe völlig verdienten Sieg. Doch der Dezember, in dem es nur einen Sieg zu feiern gab, scheint vergessen, Fire hat sich wieder gefangen. Mit breiter Brust geht man also in das Match gegen den EC Peiting.
Diese werden derzeit auch von Personalsorgen geplagt. So hat der Kanadier Simon Barg um Auflösung seines Vertrages gebeten, nachdem er in letzter Zeit von Schwindelanfällen geplagt war. Die Vereinsführung entsprach dem Anliegen natürlich, Barg ist schon wieder in seiner Heimat Kanada um sich dort von Ärzten untersuchen zu lassen. Barg ist mit 59 Punkten Peitings Topscorer. Ebenfalls fraglich ist der Einsatz von Jaroslav Mares, der unter der Woche mit einer Grippe im Bett lag. Trotz des Abganges von Barg ist mit den Peitingern zu rechnen, ihre Offensive ist auch ohne ihn stark genug. Genannt sei hier nur Doug Orr, der nur zwei Punkte weniger auf dem Konto hat als Barg und Dominik Krabbat, der Fire beim Spiel im Peiting fast im Alleingang abschoss. Die Peitinger stehen derzeit noch auf dem rettenden sechsten Platz, doch der Abstand zu Rosenheim, und damit zu den Play-down-Rängen, schmilzt immer mehr. Da sich auch im Kader der Oberbayern viel Halbprofis befinden, die nebenbei noch einem Beruf nachgehen, schienen die Kräfte vor der Pause nachzulassen.
Bei Fire erhofft man sich natürlich drei Punkte, damit der Abstand zu Rosenheim und auch zum EC Peiting selbst nicht größer wird. Schließlich spielt man noch daheim gegen Peiting und auch in Rosenheim, weshalb man auch Platz sechs noch nicht endgültig abgeschrieben hat. „Solange es rechnerisch möglich ist werden wir unser bestes geben um den Klassenerhalt schon vorzeitig zu erreichen“, gibt sich Fire-Coach Eisenhut kämpferisch.