Abstand auf Platz vier zementiert – Bad Tölz schlägt Weiden

In einem spannenden und engen
Spiel behielten die Tölzer Löwen mit 3:2 (1:0,1:1,1:1) die Oberhand über die
Blue Devils Weiden. Der dadurch auf sechzehn Zähler angewachsene Vorsprung der
Tölzer auf den Vierten Weiden sollte für die Isarwinkler nunmehr ausreichen,
die Doppelrunde mindestens als Drittplatzierte abzuschliessen. Vor enttäuschend
spärlicher Kulisse trafen Florian Curth, TJ Mulock und Micky Rohner für die
Hausherren. Bei Weiden waren Miikka Jäske und Marcel Waldowsky erfolgreich.
Die Löwen gingen gehandicapt
in diese Spitzenbegegnung. Neben der Verletzungs bedingten Absenz von Antreiber
Kurt MacSweyn, plagten sich Adam Borzecki und Sandro Schönberger mit
Magenproblemen. Dennoch waren es die Hausherren, welche die Initiative
übernahmen. Michael Baindl und Sandro Schönberger hatten jeweils im Powerplay
vorzügliche Möglichkeiten, bei denen Weidens Goalie Thomas Ower zweimal
prächtig reagierte. Die Führung für Gelb-Schwarz fiel, als beide Teams einen
Spieler auf der Sünderbank hatten. Florian Curth verwertete ein Zuspiel von
Christian Urban aus kurzer Distanz hoch in den Winkel. Das Gehäuse von Marko
Suvelo geriet derweil kaum in Gefahr. Die Gäste vermittelten nicht zwingend den
Eindruck nachhaltig den Abschluss zu suchen.
Nach der Pause war Axel
Kammerer gezwungen, Sandro Schönberger zeitweise aus der ersten Reihe zu nehmen
und durch TJ Mulock zu ersetzen. Jener Mulock war es dann, der in einer frühen
Phase des Mittelabschnitts auf 2:0 für die Buam stellte. Der Kanadier
verwertete einen Blueliner von Matze Bergmann im Nachschuss.Als der
Unparteiische Mitte der Partie in zwei engen Situationen Milde walten ließ und
auf Strafen für die Gastgeber verzichtete, nutzten die Blue Devils die Unordnung
in der Tölzer Hintermannschaft zum Anschlusstreffer durch Miikka Jäske.
Im letzten Abschnitt mussten
die Tölzer zwangsweise mit drei Reihen agieren. Michael Baindl verletzte sich,
als er sich bei einer Abwehraktion am Bein verletzte. Die Partie plätscherte
vor sich hin, wobei die Punkte für den Favoriten ob des engen Spielstands noch
lange nicht unterm heimischen Christbaum lagen. Besser sah es da schon eine
Viertelstunde vor dem Ende aus. Da überwand Verteidiger Mickay Rohner Goalie
Ower mit der Rückhand. Trotz der noch ausreichend verbliebenen Spielzeit
schaffte Weiden das 2:3 erst in der letzten Spielminute. Zu spät.
Blue-Devils Coach Jiri
Neubauer fand, dass seine Mannschaft sich in einem spannenden Spiel auf hohem
Niveau gut verkauft habe. Einzig mit der Leistung des Unparteiischen war
Neubauer weniger zufrieden. „Viele Entscheidungen waren unkorrekt.“ Das sah
Axel Kammerer völlig anders. „Es war einegute Leistung des Schiedsrichters. Er
ist auf die Schwalben und Provokationen der Weidener nicht hereingefallen.“ Den
Sieg seiner Buam bewertete Kammerer als fantastische Leistung. „Adam Borzecki
und Sandro Schönberger haben sich in den Dienst der Mannschaft gestellt.“
Gleichwohl wusste der 42jährige auch, was sein Team jetzt braucht: „Die Pause
tut uns jetzt gut.“ (or)
Tore: 1:0
(1:48) Curth (Urban, Rohner), 2:0 (24:03) Mulock (Bergmann, Borzecki, 5-4), 2:1
(31:45) Jäske (Waldowsky, Korinek), 3:1 (46:12) Rohner (Urban, Schönberger,
5-4), 3:2 (59:38) Waldowsky (Jäske, Virta, 6-5)
Schiedsrichter: Thomas Pfeil (EC Pfaffenhofen)
Strafminuten: Bad
Tölz 16
- Weiden 20
Zuschauer: 1373
Spieler des Spiels: Christian Urban