Abgeklärte Peitinger gewinnen mit 5:3 beim EVR
Abgeklärte Peitinger gewinnen mit 5:3 beim EVR So konnten die Hausherren in den ersten zehn Spielminuten bereits mehr Torschüsse verbuchen, als während des gesamten Spielverlaufs der Vorwoche. Letztlich unterlag der EVR mit 3:5.
Auch der frühe Peitinger Führungstreffer durch Ausnahmekönner Lubor Dibelka in der fünften Spielminute schien die große Regensburger Moral nicht mindern zu können. Als die Gastgeber kurz darauf mit zwei Mann mehr auf der Eisfläche agieren durften, hofften die EVR-Anhänger natürlich auf das Ausgleichstor. Doch wie so oft konnten die Regensburger aus solch einer Situation kein Kapital schlagen und ließen jegliche Ordnung in der Powerplayformation vermissen. Die Peitinger erteilten dem EVR anschließend eine Lehrstunde in Effektivität und nutzten ihre Chancen durch Manfred Eichberger (13.) und Michael Kreitl (19.) eiskalt aus.
Die überforderte Regensburger Hintermannschaft hatte den schnellen Peitinger Gegenstößen nichts entgegenzusetzen und immer wieder tauchte ein Gästestürmer frei vor EVR-Goalie Bastian Niedermeier auf. So auch in der 23. Minute, als Martin Pfohmann gar auf 4:0 erhöhte.
Doch plötzlich zeigten die Regensburger endlich die erhoffte Trotzreaktion. Josef Menauer bildete inzwischen mit John Sicinski und Thomas Daffner den ersten Sturmblock. Die Umstellung fruchtete dann auch, denn jetzt stellten die Hausherren ihrerseits eine torgefährliche Formation. So sorgte Thomas Daffner nach schönem Sicinski-Zuspiel für den ersten Treffer der Gastgeber (25.) und Josef Menauer hauchte dem Regensburger Publikum durch seinen unhaltbaren Handgelenksschuss neues Leben ein (33.). Die Zuschauer peitschen ihr Team nun nach vorne und dieses schien den Weckruf durchaus zu verstehen.
Gestützt auf den gut haltenden Bastian Niedermeier konnte man im Anschluss sogar eine vierminütige Unterzahlsituation schadlos überstehen. Die Regensburger hielten auch im letzten Drittel die Schlagzahl hoch, weil Sven Gerike inzwischen auf zwei Reihen umgestellt hatte. Als Jakob Leserer aus der Nahdistanz den bis dato souveränen Gästegoalie Florian Hechenrieder überraschen konnte und das 3:4 erzielte, bebte die Donau Arena (57.). Als noch knapp drei Minuten zu spielen waren, setzte Sven Gerike frühzeitig alles auf eine Karte und nahm Bastian Niedermeier vom Eis. Das anschließende Bully ging jedoch verloren und Manfred Eichberger machte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend alles klar.
Trotz dieser 3:5-Niederlage lieferten die Regensburger ein ordentliches Spiel ab. Doch wie so oft in dieser Saison brachte man sich bereits im ersten Drittel um einen durchaus möglichen Punktgewinn und stand am Ende erneut mit leeren Händen da. (Michael Pohl)