8:5-Erfolg bedeutet siebten Sieg in acht Spielen

Schon wieder zweistellig verlorenSchon wieder zweistellig verloren
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Wer vor der Saison sagte, dass Deggendorf einmal Rosenheim und Hannover schlagen würde, hätte wohl nur ein müdes Lächeln als Dank bekommen. Nun, beides ist Realität geworden und die Fans haben Hunger nach mehr. Ein packender Freitagabend in der Deggendorfer Eissporthalle sollte alle Zuschauer, soweit sie denn Anhänger des DSC waren, zufrieden stellen. Denn der Fire gewann mit 8:5 gegen den EC Hannover Indians.

Die Überraschung gab es bereits zum Warm-Up. Nachdem sich durch die Ausfälle von Manuel Bayer (Schulterverletzung) und Philipp Weinzierl (Handverletzung) ein Engpass in der Abwehr ergab wurde Robert Weber in einer Nacht- und Nebelaktion durch die ESBG lizenziert. „Robert wird uns für insgesamt vier Spiele zur Verfügung stehen, bis unsere Verletzen Abwehrspieler wieder zurück sind. Danach kehrt er wieder in das Team der 1b zurück“, sagte Günter Eisenhut nach dem Spiel. Mit der Leistung der „Aushilfe“ war er mehr als zufrieden. „Bobby Weber ist einfach ein Sportsmann, der ist immer fit, auch wenn er nicht Eishockey trainiert, und hat sich gleich wieder in die Mannschaft eingefügt.“

Doch auch die Hannover Indians mussten auf wichtige Stützen verzichten, so fehlten Topscorer Kyle Doyle und Josiah Anderson fehlten nach einer Sperre, Torhüter Roman Kondelik konnte nach einer Zahn-Operation nicht auflaufen. Die Niederlage machte der Trainer der Indians, Joe West, aber nicht am fehlen seiner Leistungsträger fest. „Deggendorf war einfach besser als wir, hat immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Auch mit den drei fehlenden Spielern hätte es nicht groß anders ausgeschaut. Das kann keine Ausrede für uns sein“, erkannte er den Sieg der Gastgeber fair an.

Das Spiel selbst entwickelte sich zu einem wahren Krimi. Bereits nach sieben Spielminuten lag Deggendorf Fire mit 3:0 in Front. Greilinger (3.), Thomassian (3.) und Schinköthe (7.) überwanden Sandro Agricola, der vergangene Saison noch im Kader des DEL-Aufsteigers Wolfsburg stand, im Tor der Gäste. Mit zwei Powerplay-Toren durch Thomas Morrow (10.) und Fabian Krull (13.) kamen die Indians zwar wieder auf 3:2 heran, im direkten Gegenzug stellte Michael Endraß mit einem schön heraus gespielten Tor den Torabstand wieder auf zwei hoch. Die Hannoveraner gaben sich dennoch nicht auf und erzielten kurz darauf erneut ein Tor. Ryan Huddy (16.) war es, der durch einen umstrittenen Penalty wieder verkürzte. Mit 4:2 ging es dann auch in die Kabine.

Der zweite Abschnitt dauerte keine 50 Sekunden, da bekam Greilinger die Scheibe, kämpfte sich alleine ins Drittel der Gäste und wurde unfair gestoppt. Es gab den zweiten Penalty im Spiel. Der gefoulte selbst lies sich nicht lange bitten und überwand Agricola zum fünften Mal in seiner gewohnt treffsicheren Manier. Wer das Spiel jetzt schon in trockenen Tüchern sah der irrte sich. Hannover steckte nicht zurück und erspielte sich weitere Chancen, ebenso Deggendorf Fire. 29 Minuten waren gespielt bis wieder ein Tor fiel, Michael Dahms erzielte den vierten Treffer für die Indianer. Wieder konnte Deggendorf Fire zum richtigen Zeitpunkt zurückschlagen, nur eine Minuten später riss Tom Collingham bereits die Arme hoch, doch der Schiedsrichter erkannte den Treffer nicht an. Wenige Sekunden später machte er es besser, dieses Mal zählte das Tor auch (32.). Agricola war nun bedient und ließ sich auswechseln. Kurz vor der Drittelpause gelang den Indians noch der fünfte Treffer, Peter Baumgartner überlistete Reinhard Haider im Tor von Fire.

Im Schlussabschnitt besinnte sich Fire auf eine konzentrierte Abwehrleistung. Erst wenn die Scheibe hinten sicher ist sollten die Angriffe gefahren werden. Hannover kam zwar zu einigen Chancen, doch die taktische Auslegung wurde von der Mannschaft einwandfrei umgesetzt. Umso schöner für die Zuschauer, dass es auch vorne noch zwei weitere Male geklappt hat. Thomassian zum zweiten (44.) und Schinköthe (54.) mit einem Traumtor setzen einen Schlusspunkt unter einen schönen Eishockeyabend in der Deggendorfer Eissporthalle. Die 870 anwesenden Fans dankten es der Mannschaft mit stehenden Ovationen und einer guten Stimmung, was sich sicherlich auch positiv auf die Mannschaftsleistung auswirkt.


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