5:3 zwei Minuten vor Ende aus der Hand gegeben

Schon wieder zweistellig verlorenSchon wieder zweistellig verloren
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Das hatte man sich im Lager von Deggendorf Fire ganz anders vorgestellt. Zwar war klar, dass die Aufgabe in Miesbach keine leichte werden sollte, dennoch hatte man die Oberbayern ab dem zweiten Drittel fest im Griff. Die 5:6 (0:1, 2:1, 3:3, 0:1)-Niederlage nach Verlängerung des Deggendorfer SC beim TEV Miesbach ist in die Kategorie „unglücklich“ zu stecken.

Im ersten Drittel war Deggendorf Fire noch das Nachholspiel gegen die Berliner Eisbären Juniors anzumerken. Nicht ganz frisch wirkte die Mannschaft, etwas träge und teilweise langsam agierten die Mannen. Die Quittung folgte: Patrick Neuendorfer, Miesbachs Top-Torjäger erzielte nach 13 Minuten die 1:0-Führung für die Hausherren. Fire kam nicht gefährlich genug vor das Miesbacher Tor, deswegen war die Führung zur Pause absolut verdient.

Nach dem Pausentee kam die Mannschaft jedoch wacher auf das Eis, übernahm sofort das Heft und wollte den Rückstand so schnell wie möglich egalisieren. Doch statt den Ausgleich zu erzielen, kassierte man einen weiteren Treffer. Waldemar Detterer wurde sträflich allein gelassen und überwand den bereits am Boden liegenden Haider zum 2:0. Fire steckte nicht zurück und spielte weiter sein Spiel. In der 33. Minute, der DSC war ein Mann mehr auf dem Eis, wurde Schinköthe an der blauen Linie angespielt. Mit seinem gewohnt platzierten Schuss überwand er Mirco Theurer im Tor der Miesbacher zum 1:2-Anschlusstreffer. Das zweite Drittel war geprägt von weiteren Strafzeiten, der etwas überfordert wirkende Schiedsrichter Koch ließ sich oft zu unnötigen Pfiffen hinreißen. So wundert es nicht dass beim Ausgleichstreffer von Deggendorf Fire jeweils nur vier Feldspieler auf dem Eis standen. Jamie Dowhayko konnte Theurer noch nicht überwinden, aber Eric Thomassian nutzte schließlich den Nachschuss zum viel umjubelten Ausgleich, der Zeitpunkt war psychologisch extrem wichtig, 20 Sekunden verblieben noch im zweiten Drittel, in dem Fire nach einem Foul an Collingham sogar einen Penalty erhielt. Greilinger umspielte den Torhüter zwar, doch dieser machte im letzten Moment mit dem Schoner die Ecke zu.

Der psychologische Effekt des späten Tores schien zu wirken, Miesbach kam schwer ins Spiel und so nutzte Greilinger zwei Minuten nach Wiederanpfiff seine Chance zum 3:2. Miesbach bekam in der Folge noch einmal die Chance in Überzahl. Fire überstand sie zwar, doch Schinköthe war kaum von der Strafbank zurück, da überwand Detterer erneut Haider zum 3:3 Ausgleich. Schreckminute in der 50. Spielminute: Christoph Splitter traf Schinköthe mit dem Schläger im Gesicht, woraufhin aus dem Mund blutete und sogar mehrere Zähne verlor. Dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig und schickte Splitter mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen. Die folgende 4:4-Situation, Dowhayko saß zu dem Zeitpunkt auf der Strafbank, nutzte Deggendorf Fire in Form von John Sicinski zum erneuten Führungstreffer für den DSC. Gut eine Minute später, dieses Mal war Deggendorf in Überzahl, fackelte Neuzugang Marcel Kars nicht lange und überwand mit einem unhaltbaren Schuss Theurer zum 5:3-Führungstreffer. Das Spiel schien nun schon gewonnen. Routiniert spielte Fire das Spiel herunter. Auch die Mannschaft schien sich schon zu sicher. Bei einem harmlosen Angriff der Miesbacher fälschte Eric Thomassian den Puck unhaltbar in das eigene Tor ab. Haider, der mit einem Schuss von Neundorfer rechnete, war unterwegs in das andere Eck und deswegen absolut machtlos. Günter Eisenhut nahm eine Auszeit um die Mannschaft zu beruhigen. Doch es folgte, was diese Saison schon all zu oft passierte: Nur 20 Sekunden nach dem Anschlusstreffer erzielte Schembri gar noch den Ausgleich, was das Stadion in Miesbach zum Kochen brachte. Keiner hätte mehr damit gerechnet, dass die Oberbayern das Spiel so drehen können.

Damit ging es in die Verlängerung: Koch verhängte eine Strafzeit gegen Fire, während Thomas Kulzer bereits zu Beginn der Overtime auf der Strafbank saß. Miesbach hatte also die Gelegenheit bei fünf gegen drei. Diese wurde zwar von Deggendorf noch gemeistert, doch in der weiterhin laufenden einfachen Unterzahlsituation musste der DSC den Siegtreffer durch Patrick Neuendorfer hinnehmen.


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