4:7-Niederlage gegen den Hauptrundenvize

Mit einer 4:7-Niederlage gegen den ohne Patrick Strauch angetretenen Hauptrundenvize EV Landsberg schlossen die Revier Löwen Oberhausen die Hauptrunde der Oberliga ab. Mit gerade einmal 16 Spielern hatten sich die Landsberger auf der Weg ins Ruhrgebiet gemacht und auf einen Erfolg im Schongang gehofft. Daraus wurde aber nichts, denn mit den Neuzugängen der letzten Wochen, Andre Grein, Maksim Polkovnikov, Andrej Kolesnikov und Casey Bartzen, hat das Spiel der Raubkatzen deutlich an Qualität gewonnen. Das 3:3 nach zwei Spieldritteln war ein absolut gerechtes Resultat. Dass die Lechstädter am Ende als Sieger die Eisfläche verlassen konnten, lag auch an den beiden Löwen-Torhütern David-Lee Paton und Thomas Jetter. Beide waren angeschlagen in das Wochenende gegangen und als Paton nach einem vermeidbaren Gegentreffer im ersten Drittel im zweiten nicht mehr ins Tor zurück kehrte, der nicht wesentlich fittere Jetter zwischen die Pfosten kam und zwei weitere Tore kassierte, war das Spiel gelaufen. „Es ist einfach total ärgerlich, was wir für ein Verletzungspech haben. Am Spieltag fiel Sergej Hatkevitch noch mit einer Magen-Darm-Infektion aus. So konnten wir erneut an einem Wochenende nicht zwei Spiele in identischen Formationen absolvieren“, ärgerte sich Manager Lars Gerike, der auf ein Comeback am kommenden Freitag hofft.
Trainer Sergej Jaschin musste seine Drohung, nur zwei Blöcke spielen zu lassen nicht in die Tat umsetzen, haderte nach dem Spiel aber dennoch mit der Leistung einiger junger Spieler: „Ich brauche drei Reihen, die über 60 Minuten bereit sind zu laufen, zu spielen und zu kämpfen“, meinet Jaschin, der für die Abstiegsrunde auch eine deutliche Reduzierung der Strafzeiten verlangt. „Die Jungs müssen nach einigen Wochen mit den neuen Regeln kapiert haben, dass man nicht mehr provozierend oder mit dem Stock hantierend spielen kann. Deshalb saß Ramoul nur auf der Bank.“ Dorthin wurde im Spielverlauf auch Tobias Schwab gesetzt, der sein fünftes Spiel für die Löwen absolvierte und nun auch in der Abstiegsrunde als Förderlizenzspieler der Iserlohn Roosters eingesetzt werden kann. Von Vorstand und Management erhält er dabei volle Rückendeckung. „Wir haben jetzt das, was in den ersten Monaten der Saison gefehlt hat, Wettbewerb um die Plätze in den einzelnen Blöcken“, sagt Löwen-Vorsitzender Holger Konermann. „Es ist gut, dass Sergej Jaschin hier auf Namen keine Rücksicht nimmt. Ich hoffe, dass spätestens nach dem vergangenen Wochenende alle Spieler verstanden haben, was Sache ist.“
Tore: 0:1 (4:16) Mc Pherson, 0:2 (10:19) Mitchell (Wedl - 4:3), 1:2 (19:29) Kolesnikov (Grein, Liesegang - 5:4), 2:2 (23:44) Grein (Kolesnikov, Bartzen), 2:3 (35:06) Huhn (Mitchell, Mc Pherson - 5:4), 3:3 (37:48) Grein (Wittig, Kretzman - 5:4), 3:4 (40:55) Mc Pherson (Mitchell, Wichert - 5:4), 3:5 (42:29) Mitchell, 3:6 (46:00) Mitchell, 3:7 (46:59) Mitchell (Huhn, Mc Pherson - 5:4), 4:7 (54:39) Grein (Baldys, Kolesnikov). Strafen: Oberhausen 18, Landsberg 24. Schiedsrichter: Schummers. Zuschauer: 311.