4:1 – Löwen mit Mühe gegen widerspenstige Peitinger
Heimpleite gegen BietigheimZwei Niederlagen mussten die Tölzer Löwen um das spielfreie
Wochenende in Halle und Dresden einstecken. Jetzt meldeten sich die Isarwinkler
wieder zurück. Nach dem 3:2 Erfolg beim EV Füssen, konnte mit dem EC Peiting
eine weitere in guter Form befindliche Mannschaft niedergerungen werden. 4:1
hieß es am Ende vor 2200 Zuschauern in der Hacker-Pschorr-Arena. Allerdings
stand der Erfolg erst spät im letzten Drittel fest. Da machten T.J. Mulock und
Yanick Dubé aus einem knappen 2:1 den letzlich doch deutlichen Endstand.
Bei den Löwen konnten im Vergleich zum Freitag der am
Knöchel angeschlagene Terry Campbell und Junioren-Nationalspieler Christoph
Fischhaber wieder mitwirken. Dennoch entschied sich Axel Kammerer für eine
Änderung bei den Sturmformationen. So durfte der erst 17jährige DNL-Spieler
Florian Strobl an der Seite von Yanick Dubé und T.J. Mulock in der Paradereihe
auflaufen. Floppo Zeller blieb in Reihe zwei, rückte aber auf den Flügel.
Marcel Waldowsky stärkte indes den vierten Angriff. Eine weise Entscheidung.
Denn eben jener Waldowsky war es, der zu Beginn des zweiten Spielabschnitts den
Puck das erste Mal über die Torlinie drückte. In den zwanzig Minuten zuvor war
die Begegnung ausgeglichen. Peiting deutete an, warum zuletzt fleißig gepunktet
wurde. Terry Campbell und Yanick Dubé hätten die Buam in Führung schießen
können, zielten aber knapp vorbei. Nicht vorbeigezielt hatt derweil Doug Orr
nach 27 Minuten. Sein Schlenzer schlug im Kreuzeck des Tölzer Gehäuses ein,
nachdem sich die Peitinger durch einem Hinfaller eines Tölzer Defensivspielers plötzlich
in formidabler 3-1 Überzahl vor Sebastian Vogl wiederfanden. Bei den Hausherren
vermisste man zuvorderst die Glanzlichter der ertsen Reihe. Zu wenig kam von
Yanick Dubé und Travis-James Mulock. Bezeichnend eine Situation nach 33
Minuten. Zwei Mal innerhalb von 20 Sekunden setzte Mulock zum Unterzahlbreak
an, beide Male legte er quer auf den ECT-Kapitän. Der zielte nicht gut genug, um
die Hochkaräter unterzubringen. Im letzten Abschnitt durfte Dubé dann ganz
alleine auf das Gehäuse der
Pfaffenwinkler zufahren. Jetzt reagierte ECP-Goalie Stefan Vajs
ausgezeichnet. Weil die ersten beiden Angriffslinien an diesem Abend nicht wie gewohnt
funktionierten, war es eben der Fleißbienen-Fraktion vorbehalten, die Buam auf
Kurs zu bringen. Michael Baindl spritzte entschlossen in ein Zuspiel von
Christian Urban – 2:1. Zum Ende der Partie bewies T.J. Mulock schließlich, dass
es in Unterzahl doch klappt. Er war nicht einmal durch ein Foul zu stoppen und
verwandelte unhaltbar in die lange Torecke. Und auch Yanick Dubé durfte
aufatmen. Sein 4:1 war ein kleiner Trost für andauernde aber zumeist glücklose
Bemühungen. Zu diesem Zeitpunkt war Peitings JaroslavMares schon in der Kabine.
Er wurde nach einem Ckeck gegen den Kopf des gerade im Aufstehen befindlichen
Michael Baindl vom Spielgeschehen ausgeschlossen. (or)
Tore: 1:0 (22:09) Waldowsky (Leismüller, Fischhaber), 1:1
(27:40) D.Orr (Barg), 2:1 (46:52) Baindl (Urban, Melchert), 3:1 (55:04) Mulock
(Borzecki, Dubé, 4-5), 4:1 (59:42) Dubé
(Pfaff, Mulock)
Strafminuten: Bad Tölz
20 + je 10 (Morin, Göldner) -
Peiting 16 + 10 (K.Orr) +
Spieldauer (Mares)
Schiedsrichter: Reiner Schneider (EV Füssen)
Zuschauer: 2143