2:8-Niederlage in Peiting

Das Ergebnis der Peiting-Reise hatten die Herner sich anders vorgestellt. Denn für den Herner EV endete die Partie mit einer 2:8-Niederlage.
Mit Lubor Dibelka, Michael Fröhlich und Ales Kreuzer auf der einen Seite und Shawn McNeil, Mark Kosick und Tom Fiedler auf der anderen Seite sollten die beiden besten Oberliga-Sturmreihen aufeinander treffen. Zumindest in diesem Spiel war das Ergebnis eindeutig - Peitings Paradereihe erzielte sechs Treffer, drei davon in Überzahl, während es die Herner Topreihe auf nur einen Treffer brachte. Bereits nach 35 Sekunden hatte Michael Fröhlich zum ersten Mal zugeschlagen und die Gastgeber in Führung gebracht. Von Beginn an dominierten die Peitinger das Geschehen und erhöhten in der 6. Minute durch Lubor Dibelka auf :-0. Als Michael Fröhlich in der 11. Minute während einer Überzahlsituation das 3:0 gelang, war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Daraufhin nahmen die Herner einer Auszeit und sortierten sich neu, allerdings war eine erste Überzahlsituation notwendig, um erstmals gefährlich vorm Peitinger Tor zu agieren. In der Folgezeit konnte der HEV das Spiel ausgeglichen gestalten.
In der ersten Drittelpause schien das Trainerduo Burym/Roos die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Herner erwischten den besseren Start und verkürzten bereits nach 26 Sekunden durch Shawn McNeil auf 3:1. Wenig später ahndeten die Unparteiischen zwei Regelwidrigkeiten gegen die Herner Verteidiger Hengen und Schadewaldt innerhalb einer guten Minute. Diese Chance lies sich der an diesem Abend blendend aufgelegte Michael Fröhlich nicht nehmen und überwand Björn Linda zum dritten Mal. Auch dieser Rückschlag brachte die Herner nicht aus der Ruhe. Gleichwohl war man sich der Situation bewusst, dass ein 1:4-Rückstand in Peiting eine nur schwer zu lösende Aufgabe darstellte. Der HEV erspielte sich weitere Möglichkeiten und drückte auf das 2:4, allerdings machte man sich das Leben durch Strafzeiten unnötig schwer. In diesen Situationen erspielten sich auch die Gastgeber immer wieder gute Chancen. Weitere Treffer sollten in diesem Drittel allerdings nicht mehr fallen.
Das letzte Drittel begannen die Gäste in Unterzahl. Glücklicherweise wurde diese Phase überstanden. Als Petr Mares in der 50. Minute auf 4-2 verkürzte, drohte das Spiel zu kippen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Möglichkeiten für beide Teams. In der 54. Minute übersahen die Unparteiischen einen üblen Ellenbogencheck von Peitings Martin Pfohmann gegen HEV-Stürmer Darren Doherty. Während des Gegenangriffs der Gastgeber sprach das Schiedsrichtergespann eine Stafzeit gegen HEV-Kapitän Toni Bader wegen vermeintlichen Crosschecks aus. Der Mannschaftskapitän äußerte seinen Unmut hierüber und wurde mit einer 10-Minuten-Disziplinarstrafe abgestraft. Fünf Sekunden später traf Ales Kreuzer zum 5:2 und weitere 15 Sekunden später Michael Fröhlich zum 6:2 für Peiting. Das Spiel war entschieden.
„In den ersten zehn Minuten wurden wir vorgeführt. Die Peitinger Überlegenheit spiegelte sich auch im Ergebnis wieder – 3:0 nach gut zehn Minuten. Eine Hypothek die an diesem Abend zu hoch sein sollte. Die Mannschaft hat zwar nochmal alles versucht, doch bei einem Strafenverhältnis von 12 zu 46 kann man in Peiting kaum gewinnen“, so Geschäftsführer und in diesem Spiel auch Interimstrainer Matthias Roos.
Tore: 1:0 (00:35) Fröhlich (Dibelka, Kreuzer), 2:0 (05:21) Dibelka (Vavrusa, Fröhlich), 3:0 (10:10) Fröhlich (Dibelka, Keuzer/ 5-4), 3:1 (20:26) McNeil (Kosick, Fiedler), 4:1 (23:55) Fröhlich (Eichberger, Vavrusa/5-4), 4:2 (49:59) Mares (McNeil, Rawlyk), 5:2 (53:46) Kreuzer (Dibelka, Schweiger/5-4), 6:2 (54:01) Fröhlich (Dibelka, Kreuzer), 7:2 (58:57) Schweiger (Thomas, Borberg), 8:2 (59:08) Guggenmos (Simon, Pfohmann). Strafen: Peiting 12, Herne 46. Zuschauer: 676.