12:0-Sieg gegen Netphen

Unter dem Motto „Jetzt erst recht – das Ding muss über die Linie“ hatten die Ratinger Ice Aliens nach der mageren Punktausbeute am ersten Wochenende eine Sonderaktion für die Spiele gegen Netphen und Unna ins Leben gerufen. Und das Ding ging über die Linie. In der siebten Spielminute eröffnete Philip Hendle den Torreigen für die Außerirdischen mit dem ersten Treffer an diesem Abend. Nur eine Minute später traf Artur Tegkaev mit dem wohl schönsten Tor des Tages. Er kam kurz vor dem gegnerischen Gehäuse zu Fall und konnte in der Abwärtsbewegung den Puck über die Linie schlenzen. Den Treffer zum 3:0-Pausenstand besorgte Lance Monych.
Die Ice Aliens bestimmten von der ersten Minute an das Spiel, ließen sich jedoch immer wieder unnötig von den Gästen provozieren und kassierten gleich zu Beginn zahlreiche Strafen. Das Strafzeitenverhältnis von insgesamt 30 Minuten, davon zwei zehnminütige Disziplinarstrafen gegen Robby Hein und Lance Monych, zu vier Minuten gegen Netphen im ersten Drittel sprechen für sich. Kein Wunder, dass Aliens-Trainer Larry Suarez schon nach zwölf Minuten eine Auszeit nahm, um die Gemüter zu beruhigen.
So behielten die Außerirdischen während des gesamten Spiels die Überhand und konnten den Gegner auch in Unterzahl nach Belieben kontrollieren. Die wenigen Möglichkeiten, die sich das Netphener Team erspielte, konnten von Aliens-Goalie Marc Dillmann entschärft werden. „Er hatte keine leichte Aufgabe“, sagte Larry Suarez nach dem Spiel. „Er musste 60 Minuten konzentriert bleiben, obwohl er vergleichsweise wenig zu tun hatte.“ Im zweiten Drittel ließen die Aliens den Gegner viel laufen und trafen durch Christian Kohmann in Überzahl (30.) und Lance Monych (39.) zum 5:0 zur zweiten Pause.
Im letzten Drittel brachen dann bei Netphen alle Dämme. Sowohl konditionell als auch läuferisch hatten sie den Ratingern nichts mehr entgegen zu setzen. Die Außerirdischen hätten angesichts des Spielstands durchaus einen Gang zurückschalten können, hielten den Druck jedoch bis zur Schlussminute aufrecht und erzielten weitere sieben Treffer. Ein wenig Mitleid mit Gäste-Torhüter Nils Iselhorst konnte man durchaus haben, als Tegkaev, Aminikia, Schumacher, Monych und Hendle mit ihren Treffern das Ergebnis hochschraubten.
Tore: 1:0 (7.) Hendle, 2:0 (8.) Tegkaev, 3:0 (10.) Monych, 4:0 (30.) Kohmann, 5:0 (39.) Monych, 6:0 (41.) Tegkaev, 7:0 (42.) Aminikia, 8:0 (42.) Schumacher, 9:0 (44.) Monych, 10:0 (50.) Hendle, 11:0 (52.) Tegkaev, 12:0 (56.) Monych. Strafen: Ratingen 18 + 10 (Hein) + 10 (Monych), Netphen 16. Zuschauer: 439.