11:6-Erfolg über Ratingen
Lukas Heise erzielte beim Torreichsten Spiel seit lange am Gysenberg, den zehnten Treffer für den HEV.Der HEV tat sich lange schwer und es schien sich ein ähnliches Spiel wie vor vierzehn Tagen gegen Lippe-Hockey Hamm zu entwickeln. In der sechsten Spielminute nutzten die Gäste ihre erste echte Torchance durch Dennis Fischbuch zum Führungstreffer. Die Herner ließen sich davon beeindrucken und wirkten verunsichert. Folge war das 0:2 durch Artur Tegkaev in der 13. Spielminute. Glücklicherweise kamen die Gastgeber in der 16. Spielminute zum Anschlusstreffer. Verteidiger Patrik Gogulla hatte in Überzahl mit einem platzierten Handgelenkschuss in den rechten Torwinkel getroffen.
Im Mitteldrittel bot sich den Hernern während einer doppelten Überzahlsituation die Chance zum Ausgleich zu kommen. Das Powerplay war allerdings wenig überzeugend und der HEV schien ohne Selbstvertrauen zu agieren. Dennis Fischbuch erhöhte in dieser Phase sogar auf 1:3 für die Aliens. Die Gastgeber waren nun schwer angeschlagen. Andre Oesterreich gelang in der 30. Spielminute während eines weiteren Powerplays das wichtige Tor zum 2:3. Als Kapitän Andre Grein 54 Sekunden später nach einer sehenswerten Einzelaktion zum 3:3 ausglich, war das Nervenkostüm der Gäste langsam aber sicher angeschlagen. Eine danach folgende Strafzeitenflut gegen die Ratinger nutzten die Gysenberger konsequent und drehten das Spiel. Durch Tore von Danny Fischbach (33.), Maris Kruminsch (35.), Lukas Heise (36.) und Philipp Louven (39.) zog die Mannschaft von Krystian Sikorski auf 7:3 davon. Die meisten geahndeten Regelwidrigkeiten waren korrekt. Dabei handelte es sich um völlig unnötige Aktionen wie einen Stockstich von Marco Postma, der eine Spieldauerdisziplinarstrafe zur Folge hatte, unnötige Härte von Marc Dillmann und Schahab Aminikia, sowie zwei zehnminütige Disziplinarstrafen von Artur Tegkaev. Bei anderen Entscheidungen agierten die Unparteiischen etwas kleinlich. Insgesamt gingen sämtliche 50:50-Entscheidungen gestern Abend sicherlich zu Ungunsten der Ratinger, weshalb der HEV das Glück auch einmal auf seiner Seite hatte.
Im Schlussdrittel spielten beide Teams die Partie locker herunter und taten sich nicht mehr weh. Auf Herner Seite trugen sich Andre Oesterreich (41.), Maris Kruminsch (43.), Lukas Heise (45.) und Danny Fischbach (53.) ein weiteres Mal in die Torschützenliste ein. Bei den Ratingern sorgten Thorsten Gries (43.), Dennis Fischbuch (44.) und Francesco Lahmer (50.) für den 11:6-Endstand. „Nach vier Niederlagen in Folge war es verdammt wichtig für die Mannschaft, wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern. Dass noch lange nicht wieder alles optimal läuft, war für jeden zu erkennen. Zumindest gelingt es dem Team aber die wichtigen Spiele zu gewinnen“, so das Fazit eines erleichterten HEV-Trainers Krystian Sikorski.
Bereits morgen reist der Herner EV zum Tabellennachbarn in die Wetterau. Dort trifft man bereits um 15.45 Uhr auf die Roten Teufel Bad Nauheim. In dieses Spiel gehen die Herner als klarer Außenseiter und haben eigentlich nichts zu verlieren.
Tore: 0:1 (05:47) Fischbuch (Postma, Kohmann), 0:2 (12:34) Tegkaev (Schumacher, Gross), 1:2 (15:17) Gogulla (Heise, Liesegang/5-4), 1:3 (26:32) Fischbuch (Kohmann, Aminikia/4-5), 2:3 (29:17) Oesterreich (Louven, Liesegang/5-4), 3:3 (30:11) Grein (Hanke, Gerike), 4:3 (32:50) Fischbach (Louven, Heise/5-3), 5:3 (34:23) Kruminsch (Liesegang, Heise/5-3), 6:3 (35:59) Heise (Liesegang, Gogulla/5-4), 7:3 (38:40) Louven (Gogulla, Liesegang/5-3), 8:3 (41:00) Oesterreich (Grein, Hanke/5-4), 9:3 (42:25) Kruminsch (Liesegang, Gogulla/4-5), 9:4 (42:55) Gries (Pilling, Lahmer/5-4), 9:5 (43:42) Fischbuch (Schiefner, Kohmann), 10:5 (44:13) Heise (Kruminsch, Liesegang/5-4), 10:6 (49:31) Lahmer (Gries, Kohmann/5-4). 11:6 (52:16) Fischbach (Hendle, Haßelberg). Strafen: Herne 10, Ratingen 93. Zuschauer: 431.