0:6-Auftaktniederlage in der Abstiegsrunde

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Eine deutliche 0:6 (0:2, 0:1, 0:3)-Niederlage mussten die Roten Teufel

Bad Nauheim zum Auftakt der Eishockey-Oberliga-Abstiegsrunde am

Freitagabend bei den Revier Löwen Oberhausen einstecken. Im Angriff

hatte man so gut wie gar keine Durchschlagskraft, während die Defensive

gegen eine technisch nicht gerade beschlagene Oberhausener Mannschaft

dennoch Probleme hatte. Besonders die Neuzugänge in den Reihen der

Ruhrstädter setzten die Akzente, bei den Gästen hingegen war einzig

Kapitän Tom O'Grady hervorstechend.

Kurzfristig musste Bill Lochead auf Paul Knihs verzichten, der sich

aufgrund einer Erkältung abmeldete. Für ihn agierte Mario Willkom im

dritten Angriff neben Naulin und Popp. Mikko Kainulainen half erneut in

der Abwehr aus, zudem fehlte im Sturm mit Peppi Eckmair ein wichtiger

Spieler aufgrund einer Sperre. Das Match begann wie so oft in letzter

Zeit: viele Strafen mussten die Hessen einstecken, und bereits nach

fünf Spielminuten hatte man vier kleine Strafen auf dem Bogen stehen.

Aber auch drei Minuten 5:3-Powerplay konnten die Gastgeber nicht

nutzen, da ihnen oft die Scheibe vom Schläger sprang, und auch die

Pässe überhaupt nicht ankamen. Dies hätten die Teufel eigentlich

konsequent nutzen und ihrerseits Druck machen müssen, nachdem man

wieder komplett war. Stattdessen kassierte man aber eine erneute

Strafzeit, die zum 1:0 durch Bartzen in der 6.Minute führte. Das Tor

war aber keineswegs herausgespielt, so hielt der Neuzugang der Revier

Löwen einfach mal drauf, so dass Ingo Schwarz nicht unbedingt glücklich

bei diesem Treffer aussah. Dieses Tor gab den Revier Löwen sichtlich

Selbstvertrauen, anders war das 2:0 durch Grein in der zehnten Minute

nicht zu erklären, denn die Teufel hatten in dieser Situation erstmalig

ihrerseits einen Mann mehr auf dem Eis. Hatkevitch und Grein konnten

sich aber in aller Seelenruhe die Scheibe vor dem Tor von Schwarz hin-

und herschieben, ohne angegriffen zu werden, so dass man sich über den

Shorthander nicht zu wundern brauchte. Nach vorne brachten die

Kurstädter fast nichts zustande, lediglich eine Direktabnahme von

Michel ging knapp am Tor vorbei, während Oberhausens Torwart Paton bei

einem Schuss von O'Grady Glück hatte, dass das Hartgummi vor der Linie

liegen blieb, nachdem der Goalie vorbeigegriffen hatte. Überhaupt

schien der Schlussmann unsicher zu sein, aber er bekam einfach viel zu

wenig Schüsse auf seinen Kasten, so dass diese Tatsache bedeutungslos

blieb.

Auch im Mittelabschnitt schwächte man sich mit einigen Strafen, auch

wenn die Szenen nun ausgeglichener waren. Als Spence gerade eine Strafe

abgesessen hatte, da war es Oberhausens Kolesnikov, der das

überraschende 3:0 in der 32. Minute markierte. Dieser Treffer war aber

gleichzeitig auch schon so etwas wie eine Vorentscheidung, denn noch

nie hatten es die Roten Teufel in dieser Spielzeit geschafft, einen

Drei-Tore-Rückstand auszugleichen geschweige denn zu drehen.

Somit machten sich die Gastgeber im letzten Dritten einen Spaß aus der

ganzen Veranstaltung, während die Hessen kein Aufbäumen zeigten. Nach

einem kapitalen Fehler von Steffen Michel in Überzahl, als dem

ehemaligen Kapitän die Scheibe im Vorwärtsgang über die Kelle sprang,

war es Casey Bartzen im Alleingang, der den zweiten Shorthander der

Partie markierte. Auch das 5:0 fiel mit einem Mann weniger auf dem Eis,

als Polkovnikov per Schlagschuss traf. Das Match war natürlich schon

lange gelaufen, da erzielte Gerike ebenfalls per Blueliner in der 54.

Minute den 6:0-Endstand. Mit dieser Leistung dürften die Roten Teufel

in der Abstiegsrunde so gut wie keine Chance haben, aber auch die

Revier Löwen werden ihre Probleme bekommen. Zu schwach präsentierte

sich das Team der Wetterauer, so dass das deutliche Ergebnis das

Leistungsvermögen der Ruhrstädter ein wenig verzerrt. Trotzdem ist

dieser Sieg für das Selbstvertrauen der Revier Löwen Gold wert, während

es für die Roten Teufel ein Genickschlag in Hinblick auf den Rest der

Runde bedeutet.

Tore:

1:0 (5:25) Bartzen (Kretzman, Jahns/5-4)

2:0 (9:14) Grein (Hatkevitch)

3:0 (31:26) Kolesnikov (Hatkevitch, Grein)

4:0 (42:30) Bartzen (4-5)

5:0 (48:31) Polkovnikov (Wittig, Baum/4-5)

6:0 (53:25) Gerike (Jahns, Musga)

Strafminuten: Oberhausen 16, Bad Nauheim 24.

Schiedsrichter: Brill.

Zuschauer: 446.


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