Zweiter Sieg in Folge: Detroit führt Serie gegen Chicago anStanley-Cup-Play-off

Magische 31 Sekunden und eine starke Torhüterleistung bringen die Red Wings in Spiel drei auf die Siegerstraße gegen die hoch gehandelten Blackhawks.

Western Conference:

Chicago Blackhawks (1) – Detroit Red Wings (7)

Serie: 1:2 (4:1; 1:4; 1:3)

Zwei Tore binnen 31 Sekunden des Mittelabschnitts von Spiel drei brachte die Red Wings auf die Siegerstraße. Den Anfang machte der Schwede Gustav Nyqvist (27:49), der im Alleingang erst Chicagos Nick Leddy abschüttelte und dann auch noch Goalie Corey Crawford austanzte und zur 1:0-Führung Detroits einnetzte. Kurios Treffer Nummer zwei: Den Red Wings gelingt es, den Puck im gegnerischen Drittel zu halten. Die Scheibe gelangt über Cory Emmerton zu Patrick Eaves, der zweimal an Crawford scheitert, die Rettungstat Chicagos Johnny Oduya scheitert jedoch, weil Drew Miller seinen Schläger dazwischen bringt und der Puck von dort den Weg über die Torlinie findet – 2:0 (08:20).

Im Gegensatz zu Spiel zwei, in dem die Blackhawks auf heimischen Eis keine Antwort auf das entschlossene Auftreten der Red Wings fanden, gingen jedoch zu leichtfertig mit ihren Möglichkeiten um. Als Patrick Kane (45.) auf 1:2 für den „Presidents Trophy“-Gewinner (punktbestes Team der Vorrunde) verkürzt hatte, witterte Chicago Morgenluft, bedrängte das von Jamie Howard (stoppte 29 von 30 Schüssen) jedoch bestens gehütete Tor der Red Wings massiv. Nur etwas mehr als eine Minute nach Kanes Anschlusstreffer, glaubten die Gäste das Spiel ausgeglichen zu haben, das Schiedsrichter-Gespann versagte dem vermeintlichen Treffer von Viktor Stalberg jedoch die Anerkennung. Natürlich zum Unmut der Blackhawks. Der Beweis, dass Glück und Pech gerade in den Play-off dicht beieinander liegen, erfolgte nur wenig später: In der 47. Minute zimmerte Pavel Datsyuk die Scheibe blitzartig zum 3:1 Endstand für die Red Wings unter die Latte.

Kommenden Donnerstag stehen sich die Detroit Red Wings und Chicago Blackhawks zu Spiel vier erneut in der Joe Louis Arena gegenüber. Das sogenannte Momentum liegt derzeit offenbar klar bei den Jungs aus Amerikas Autostadt. Können die Blackhawks in zwei Tagen keine Wende herbeiführen und die Serie ausgleichen, steht der Vorrundenprimus doch etwas überraschend gegen den Conference-Siebten schon mit dem Rücken zur Wand.