Zehn Tore, 141 Strafminuten - Red Wings fegen die Flames vom EisNHL kompakt

Beim Stand von 6:2 aus Sicht der Red Wings und noch knapp sechs Minuten auf der Uhr im Schlussdrittel brannten den Akteuren die Sicherungen durch: Nach einem Fight von Brett Kulak in der weißen Ecke (Calgary) und Luke Witkowski in der roten (Detroit) ging es so richtig rund: 14 Strafen wurden ausgesprochen wegen immer wieder aufflammender Raufereien. Am Ende standen 141 Strafminuten und Ausschlüsse gegen Luke Witkowski und Anthony Mantha bei den Red Wings sowie Matt Tkachuk und Travis Hamonic bei den Flames. Auswirkungen auf das Spiel hatten die Stafen nicht mehr. Detroit traf nach der Strafenflut noch zweimal durch Athanasiou und Glendening zum 8:2-Endstand.
Mit vier Toren im ersten Drittel hatten die Red Wings früh die Weichen auf Sieg gestellt. Athanasiou und Nyquist sowie Mantha und Larkin trafen jeweils mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten, zwischenzeitlich konnte Ferland für Calgary den Anschluss herstellen. Danach aber ging es dahin mit den Flames. Bei den Red Wings, die vier von sechs Überzahlsituationen in Tore ummünzten, kamen vier Spieler auf drei Punkte.
Neun Tore und deutlich weniger Strafen gab es im Duell der Traditionsteams aus Chicago und New York. Artem Anisimov von den Blackhawks erzielte dabei seinen ersten NHL-Hattrick. Chicago gab mehr Torschüsse ab als die Rangers (43:28) und nutzte zumindest ein Powerplay für einen Treffer. Die Blueshirts blieben hingegen in drei Überzahlsituationen ohne eigenen Torerfolg.
Dass viele Torschüsse nicht immer nicht immer der Schlüssel zum Sieg sind, zeigte das Spiel der Boston Bruins bei den Anaheim Ducks, für die nach längerer Pause der deutsche Verteidiger Korbinian Holzer wieder zum Einsatz kam. Die Gäste gaben 42 Torschüsse ab und damit 15 mehr als das Heimteam, das aber effizienter im Abschluss war.
Kevin Roy und Danton Heinen trafen jeweils einmal für beide Teams, ehe die Ducks in der Schlussphase des Mitteldrittels davon zogen durch die Tore von Josh Manson und Nick Ritchie. Als Derek Grant zu Beginn des Schlussdrittels zum vierten Mal für die Enten getroffen hatte, war das Spiel entschieden, der Treffer von Noel Acciairi 22 Sekunden vor der Schlusssirene nur noch Ergebniskosmetik.
Korbinian Holzer stand für die Anaheim Ducks rund zehn Minuten auf dem Eis und brachte es in dieser Zeit auf einen Torschuss und drei Hits.