Wer holt sich den Stanley Cup?Kühnhackl will dritter deutscher Stanley Cup Sieger werden

Dennis Seidenberg war 2011 der letzte deutsche, der damals mit seinen Boston Bruins den Stanley Cup gewinnen konnte. Nun hat Tom Kühnhackl als erst sechster deutscher Finalteilnehmer die Chance, den begehrtesten Eishockey Pokal in den Händen zu halten. Die letzte Hürde sind die San Jose Sharks.
Die San Jose Sharks erreichten als sechster im Westen die Playoffs. Dabei waren sie das beste Road-Team mit ganzen 59 Punkten, welche sie Auswärts auf ihr Punktekonto addieren konnten. Diese Stärke in gegnerischen Spielstätten stellten sie in der ersten Runde gegen die LA Kings unter Beweis. Nach fünf Spielen, darunter 3 Auswärtssiege, war die erste best-of-seven Serie mit 4:1 schnell beendet. Eine komplett andere Serie wartete in der zweiten Runde gegen die Nashville Predators. Hier konnte sich in jedem Spiel die Heimmannschaft durchsetzen. Im siebten Spiel beim Stand von 3:3 gewann San Jose dann souverän mit 5:0 und ging in die Conference Finals. In der darauf folgenden Serie gegen St. Louis stand besonders Sharks Goalie Jones im Mittelpunkt, der mit zwei seiner insgesamt drei shutouts San Jose in die Finals beförderte.
Die Sharks stellen mit Couture (8 Tore, 16 Assists), Pavelski (13 Tore, 9 Assists) und Burns (6 Tore, 14 Assists) die drei besten Scorer des Turniers. Pavelski ist mit 13 Toren zusätzlich bester Torschütze.
Besonders motiviert dürften Patrick Marleau und Joe Thornton sein. Die beiden Sharks Spieler kommen auf 315 Playoff Spiele ohne eine einzige Finalteilnahme.
Das beste Team im Jahr 2016 sind die Pittsburgh Penguins. In den letzten 40 Spielen seit Januar verloren die Penguins nie zwei aufeinander folgende Spiele und konnten 28 der Spiele für sich entscheiden. Durch diesen Aufschwung landeten die Penguins am Ende hinter Washington auf dem zweiten Platz im Osten.
In der ersten Runde der Playoffs warteten die New York Rangers. Bis auf eine Niederlage zu Hause in Spiel zwei stellten die Rangers Pittsburgh nur wenig auf die Probe, weshalb die Serie mit 4:1 schnell beendet war. In Runde zwei folgte dann eine umkämpfte und spannende Runde gegen das best platzierte Team im Westen, den Washington Capitals. Gleich 3 Spiele gingen in die Overtime, zwei der spannungsgeladenen Matches konnten die Penguins für sich entscheiden. Hornqvist war es in Spiel vier, der den Overtime Sieg zum 2:2 und damit Ausgleich in der Serie erzielte, Bonino in Spiel 6, der gleichzeitig den Einzug in die Conference Finals bedeutete. Der erste Gegner, der die Penguins über sieben Spiele forderte, waren dann die Tampa Bay Lightning in den Conference Finals. Eine umkämpfte Serie fand mit Bryan Rust ihren Helden, der in Spiel sieben doppelt traf und so zum Matchwinner beim 2:1 der Penguins über Tampa Bay wurde.
Die Serie im Finale wird wohl genauso umkämpft, wie die Duelle in der Regular Season. Hier setzten sich in zwei aufeinander treffen die Auswärtsteams durch. San Jose gewann 3:1 in Pittsburgh, die Penguins wiederum 5:1 in San Jose.
Interessanter Fakt: In der East Coast Hockey League (ECHL) messen sich mit den Allen American und den Wheeling Nailers parallel die beiden Farmteams der Sharks und Pittsburgh in den Finals.