Viel Trubel beim Memorial CupKonrad Abeltshauser vor dem Finale
Bereit für das große Finale: Konrad Abeltshauser. (Foto: Amanda Wicks)Die Mannschaft der Halifax Mooseheads merkte schnell, dass es in Saskatoon etwas anders laufen wird als überlicherweise. Bereits bei der Landung erwarteten die Mooseheads einige Kamerateams und Reporter, um die Jungs direkt in Beschlag zunehmen. Dass dieser Medienrummel etwas Besonderes ist, bestätigt auch Konrad Abeltshauser: „Ja, kann man so sagen. Ich glaube, dass es keinen Winkel im Eisstadion gibt, wo man nicht vor einer Kamera steht.“ Das so etwas auch mal stören kann, sollte klar sein, aber Abeltshauser weiter: „Meistens versuche ich, nicht zu viel darauf zu achten, aber ab und zu würde man sich schon gerne mal ein bisschen Freiraum wünschen.“ Was es mit dem Freiraum auf sich hat, zeigt sich, wenn beim Aufwärmen plötzlich ein Kameramann vor den Spielern steht, der Nahaufnahmen machen möchte. Aber all das nehmen die Mooseheads mit Gelassenheit. Auswirkungen auf das Spiel befürchtet der Tölzer freilich nicht: „Nicht wirklich, vielleicht wenn es das erste Mal wäre, aber bei uns wurden ja schon öfter Spiele übertragen, von daher sind wir das schon gewohnt.“
Nun steht für die Mooseheads am Sonntag im Memorial Cup das Finale auf dem Spielplan. Die Portland Winterhawks setzten sich im sogenannten Tiebreaker gegen die London Knights mit 2:1 durch und zogen nach den Mooseheads ins Finale ein. Dieses Spiel wird für einige im Kader der beiden Teams das letzten Spiel der Saison und der Karriere im Juniorenbereich sein. So auch für Konrad Abeltshauser, der mit seinen 20 Jahren in der kommenden Saison zu alt sein wird für die Canadian Hockey Leagues. Danach wird es für ihn in das System der San Jose Sharks gehen und dort entweder in die AHL zu den Worcester Sharks oder in die ECHL zu den Stockton Thunder. Welches der Teams es wird, entscheidet sich erst im Sommer bei den Trainingcamps. Doch erstmal steht für ihn heute Nacht ein Meilenstein auf dem Plan. Siegen die Mooseheads heute Nacht, gewinnen sie erstmals die begehrteste Trophäe im kanadischen Juniorenbereich.