Vegas und Pittsburgh setzen Siegesserien fort, Kings überraschen gegen Washington Covid-19: Zahlreiche Spielabsagen bis zur Weihnachtspause

Eine große Anzahl an Coronafällen in der NHL haben zur Folge, dass zahlreiche Spiele bis zur Weihnachtspause vom 24.-26. Dezember abgesagt wurden. Zum einen werden strengere Maßnahmen zur Bekämpfung des Infektionsgeschehens durchgesetzt und zum anderen finden bis zur Pause keine grenzüberschreitenden Spiele mehr zwischen kanadischen und amerikanischen Teams statt.
Trotz der schlechten Nachrichten fanden am Sonntag aber auch noch ein paar Spiele statt.
Torhüter Robin Lehner (29 Paraden) gastierte erstmals nach seinem Wechsel zu den Vegas Golden Knights bei seinem alten Verein den New York Islanders. Am Ende setzten sich die Golden Knights mit 4:3 nach Penaltyschießen durch und beendeten damit ihre vier Spiele umfassende Auswärtstour, die sie allesamt siegreich gestalteten. Dabei glich Doppeltorschütze und Matchwinner Shea Theodore erst 48 Sekunden vor Ende, als Lehner bereits seinen Kasten zugunsten eines sechsten Feldspielers geräumt hatte, zum 3:3 für Vegas aus. Im Penaltyschießen hielt Lehner dann alle Schüsse der Islanders, während für die Knights Theodore und Nicolas Roy für den Extrapunkt trafen. Damit ist Vegas mit 40 Punkten (20 Siege aus 31 Partien) neuer Tabellenführer der Pacific Division. Die Islanders bleiben hingegen mit nur acht Siegen aus 26 Spielen (22 Punkte) auf einem enttäuschenden letzten Rang in der Metropolitan Division.
Die Pittsburgh Penguins gewannen 3:2 bei den strauchelnden New Jersey Devils, die zum sechsten Mal in Folge als Verlierer vom Eis gingen. Pittsburgh (39 Punkte) siegte zum siebten Mal hintereinander und stellte so den Kontakt zur Tabellenspitze in der Metropolitan Division her.
Die Winnipeg Jets feierten den ersten Erfolg unter der Regie von Interimstrainer Dave Lowry, nachdem am vergangenen Freitag Head-Coach Paul Maurice seinen Rücktritt erklärte. Besonders die erste Sturmreihe der Jets um Nikolaj Ehlers (ein Tor, drei Vorlagen), Paul Stastny (zwei Tore, eine Vorlage) und Mark Scheifele (ein Tor, eine Vorlage) machten den Unterschied.
Der ehemalige Bundestrainer Marco Sturm, im Dienste als Co-Trainer der Los Angeles Kings, feierte einen überraschenden 3:2-Sieg seines Teams bei den Washington Capitals. Die Hauptstädter führten durch Tore von Connor McMichael und Justin Schulz bereits mit 2:0, bevor die Kings den Anschluss mit einem Unterzahltor von Blake Lizotte herstellten. Im Schlussabschnitt drehten Christian Wolanin mit seinem ersten Tor der Saison und Adrian Kempe die Partie zum 3:2 für Los Angeles, dass so den vierten Sieg aus den letzten sechs Partien feierte. Kings-Schlussmann Garret Sparks kam dabei zu seinem Saison-Debüt und glänzte mit 33 Paraden. Washington bleibt mit 43 Punkten in der Spitzengruppe der Metropolitan Division und Los Angeles belegt mit 33 Zählern einen Mittelfeldplatz in der Pacific Division.
Die wegen Covid-19 abgesagten Partien:
Ottawa Senators - Boston Bruins
Carolina Hurricanes - Nashville Predators
Seattle Kraken - Toronto Maple Leafs
Vancouver Canucks - Arizona Coyotes