Vancouver könnte als Außenseiter gegen Vegas Golden Knights weiter für Furore sorgenVorschau Western Conference Play-Off Halbfinale - Teil 2

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Vegas Golden Knights - Vancouver Canucks
Ein äußerst interessantes Duell darf man in der Serie zwischen den Erstplatzierten Vegas Golden Knights und den Fünftplatzierten Vancouver Canucks erwarten. Vegas konnte sich in der ersten Runde gegen hartnäckige Chicago Blackhawks mit 4:1 durchsetzen. Die Vancouver Canucks schalteten hingegen mit einer beeindruckenden Vorstellung Titelverteidiger St. Louis Blues mit 4:2 aus. Bei den Golden Knights konnte jeder der 20 eingesetzten Spieler mindestens einen Scorerpunkt sammeln. Topscorer des Teams sind Mark Stone (4 Tore, 4 Vorlagen) und Reilly Smith (3 Tore, 5 Vorlagen) mit jeweils acht Scorerpunkten. Bei den Torschützen liegen Mark Stone, Shea Theodore und Alex Tuch mit jeweils vier Treffern an der Spitze. Im Tor verfügt Vegas mit Starting-Goalie Robin Lehner (2,44 Gegentore pro Spiel, Fangquote 90,4 Prozent) und Marc-Andre Fleury (2,50 Gegentore pro Spiel, Fangquote 88,6 Prozent) über eines der besten Torhüter-Duos der Liga, das bislang noch keine Topwerte ablieferte, dies jedoch wegen der guten Vorderleute, die nur wenig Torschüsse zulassen, auch nicht nötig war. Die große Stärke des Teams ist die Kompaktheit zwischen Abwehr und Angriff, eine Qualität, die besonders in den Playoffs von entscheidender Bedeutung sein kann. Hinzukommt der Siegeswille und der Glaube an sich selbst, der sich insbesondere in Spiel 5 zeigte, als ein 0:2-Rückstand noch in einen 4:3-Sieg gedreht werden konnte.
Die junge Truppe der Vancouver Canucks wurde von Spiel zu Spiel besser und beeindruckte mit einer Spielfreude, wie es kaum bei einer anderen Mannschaft im bisherigen Wettbewerb zu sehen war. In schwierigen Situation, wie der kassierte Ausgleich sieben Sekunden vor Schluss in Spiel 2, reagierte das Team mit der passenden Antwort und gewann in der Overtime. Ebenso nachdem man nach einer 2:0-Serienführung den 2:2-Ausgleich hinnehmen musste und mit einer Selbstverständlichkeit und Coolness die beiden nächsten Partien und somit die Serie gewann. Die Canucks verfügen über eine brandgefährliche Offensivabteilung, die von Topscorer Eilas Pettersson mit 13 Scorerpunkten (4 Tore, 9 Vorlagen) angeführt wird. Rookie Quinn Hughes spielt in der Abwehr, als ob er schon Jahrzehnte lange NHL-Erfahrung auf dem Buckel hätte. Mit zehn Punkten (1 Tor, 9 Vorlagen) liegt er zusammen mit J.T. Miller auf dem zweiten Platz der internen Scorerwertung. Ebenso konnten Bo Horvat mit sechs Treffern als Torjäger und Brock Boeser (beide acht Punkte) überzeugen. In Spiel 6 wurden vier von sechs Treffern aus der dritten und vierten Sturmreihe beigesteuert, was von einer enormen Kadertiefe zeugt, die im weiteren Verlauf der Playoffs über Sieg und Niederlage entscheiden wird. Das überragende Powerplay mit Quinn Hughes als Taktgeber an der blauen Linie kann jederzeit den Unterschied ausmachen. Im Tor hinterließ Jacob Markström mit 2,44 Gegentoren pro Spiel und einer Fangquote von 92,2 Prozent einen ganz starken Eindruck. Er gehörte bei allen vier Siegen zu den Matchwinnern und war der Schlüssel zum Erfolg gegen Stanley Cup-Sieger St. Louis.
Die Vegas Golden Knights gehen mit ihrer Kompaktheit, Erfahrung und Kadertiefe als Favorit in das Conference-Halbfinale. Jedoch ist Vancouver keinesfalls chancenlos. Gerade die starken Special Teams, die Power und Spielfreude in der Offensive und das getankte Selbstvertrauen könnten für eine weitere Überraschung sorgen.
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