Und noch ein langer Vertrag: Torwart Roberto Luongo bekommt zwölf Jahre

NHL-Playoffs: Tampa Bay und Calgary spielen um den Stanley CupNHL-Playoffs: Tampa Bay und Calgary spielen um den Stanley Cup
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Dreißig

Jahre alt ist NHL-Goalie Roberto Luongo bereits, und seit gestern hat

er den Rest seiner Spielerkarriere in der besten Eishockeyliga der Welt

abgesichert. Sein derzeitiger Klub Vancouver Canucks, bei dem der

Italo-Kanadier schon vergangene Saison zum inoffiziellen Teamkapitän avanciert

war, einigte sich mit Luongos Agent Gilles Lupien auf einen Zwölfjahresvertrag,

der dem Mann aus Montréal 64 Millionen US-Dollar garantieren soll. Luongo hatte

vor einigen Tagen öffentlich erklärt, dass seine Vertragssituation – sein

derzeitiger Kontrakt lief nur noch bis zum Ende der kommenden Saison – bis zum

13. September dieses Jahres geklärt sein sollte. Canucks-Manager Mike Gillis

hat sich an die Forderung gehalten und binnen kürzester Zeit ein für Luongo

akzeptables Angebot unterbreitet.

 

Der Sinn

oder Unsinn solcher „Rentenabkommen“ wird bereits seit Beginn dieses

Jahrtausends diskutiert; damals erhielt Mittelstürmer Alexei Yashin von seinem

Team New York Islanders einen lukrativen Zehnjahresvertrag und

zeigte danach nur noch selten die Leistungen, die Ex-Isles-Manager Mike Milbury

dazu bewogen hatten, ihn so lange an den Klub zu binden. Yashin spielt übrigens

schon seit zwei Jahren nicht mehr in Nordamerika. Die Islanders haben seinen Vertrag 2007 aufgelöst, müssen jedoch seitdem insgesamt 17,63 Millionen Dollar (zwei Drittel des restlichen vereinbarten Gehalts) auf das Konto des Russen überweisen. Zudem hatten die Isles schon vor der Verpflichtung Yashins ihren damaligen Torhüter - nämlich Roberto Luongo - nach Florida getradet, um im Jahr

2000 Torwart Rick DiPietro an Nummer eins im Talentdraft auszuwählen. DiPietro

ist sicherlich kein schlechter Goalie, aber auch kein Jahrhunderttalent und

dazu extrem verletzungsanfällig. Trotzdem erhielt er im September 2006 von den Islanders im Alter von knapp 25 Jahren einen Fünfzehnjahresvertrag  - und hat seitdem immer wieder wegen gesundheitlicher

Probleme länger pausieren müssen.

 

Als Vorteil

eines derart langen Vertrags wird häufig genannt, dass das Jahresgehalt

vergleichsweise niedrig ist. Luongo beispielsweise erhält kommende Saison basierend

auf seinem vor drei Jahren mit den Canucks geschlossenen Vierjahresdeal 7,5

Millionen US-Dollar und wäre auf dem Free Agent-Markt bestimmt ähnlich entlohnt

worden, wenn auch für eine kürzere Vertragsdauer. Eine Gesamtsumme von 40

Millionen Dollar für fünf Jahre war sicherlich nicht unrealistisch. So haben

die Canucks nur 24 Millionen Dollar draufgelegt und damit Luongo praktisch bis

an dessen Karriereende an den Klub gebunden. Ob sich dieses Vorgehen allerdings

rechnet, darf zumindest bezweifelt werden, denn die klubbezogene Gehaltsobergrenze

(Salary Cap) wird vor der kommenden Saison zum ersten Mal seit ihrer Einführung

nicht erhöht und soll in den nächsten Jahren eher nach unten tendieren, was

angesichts der globalen Wirtschaftskrise nur verständlich wäre. Dazu kommt

noch, dass der derzeit gültige Tarifvertrag nach der Saison 2010-11 ausläuft

und die Spielergewerkschaft NHLPA erst am vergangenen Montag überraschend ihren

Geschäftsführer Paul Kelly gefeuert hat, wobei die Gründe für diesen Schritt immer

noch nicht restlos veröffentlicht wurden; auf alle Fälle stehen in baldiger

Zukunft neue Tarifverhandlungen zwischen Spielern und Klubbesitzern an, die

nach Kellys Demission nicht mehr so problemlos erscheinen.

 

Außer Luongo

und DiPietro haben momentan noch Henrik Zetterberg (Center, Detroit Red Wings, 12

Jahre, 73 Millionen US-Dollar), Alexander Ovechkin (Außenstürmer, Washington

Capitals, 13 Jahre – noch zwölf Jahre Restlaufzeit, 124 Millionen) Mike

Richards (Center, Philadelphia Flyers, 12 Jahre – noch zehn Jahre Restlaufzeit,

69 Millionen) Marian Hossa (Außenstürmer, Chicago Blackhawks, 12 Jahre, 62,8 Millionen)

und Chris Pronger (Verteidiger, Philadelphia Flyers, sieben Jahre – Pronger wird

im Oktober 35, 34,9 Millionen) sogenannte „Rentenverträge“. (Ollie Stein)


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