Überzeugende Penguins auf dem Weg ins Finale
NHL-Play-Offs: Flyers scheitern - Sharks überleben
Die
Pittsburgh Penguins stehen mit einem Bein im Stanley-Cup-Finale: Im gestrigen
dritten Spiel der Serie gegen die Carolina Hurricanes ließ sich das Team auch
von der starken Drangphase der ´Canes zu Beginn des Spiels sowie den
enthusiastischen 18.789 Zuschauern in Raleigh nicht beeindrucken und kam zu
einem ungefährdeten und rundum überzeugenden 6:2-Auswärtssieg. Matt Cullen
hatte die ´Canes bereits in der 5. Spielminute in Front geschossen, ein
Arbeitstor, dass sich die Hurricanes verdient hatten, nachdem sie von der
ersten Minute an auf Power-Eishockey setzten. Doch in dieser Drangphase leistete
sich zunächst Patrick Eaves einen Aussetzer und musste für zwei Minuten nach einem
Stockschlag auf die Strafbank, dann zögerte im folgenden Powerplay Tim Gleason
im eigenen Drittel kurz und bugsierte den Puck nicht aus der Gefahrenzone,
Evgeni Malkin war zur Stelle und schoss zum Ausgleich (7.) ein. In der Folge
waren es die Penguins, die sich bessere Chancen erspielten und sie zudem auch
erfolgreich abschlossen: Ein Konter lief in der 20. Minute über Bill Guerin,
der einen langen Rückhandpass von links quer vor das Tor spielte, wo Sidney
Crosby hereinstürmte und den Puck hinter dem nicht genug störenden Joni
Pitkanen einschoss. Als dann Malkin per Einzelaktion nur 31 Sekunden später und
nur zwölf Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels das 3:1 markierte, war das
Spiel schon so gut wie gelaufen. Nur achtmal hatten die ´Canes auf das Tor von
Marc-Andre Fleury geschossen, Cam Ward sah sich 16 Schüssen ausgesetzt. Nicht
anders in Durchgang zwei, nur das hier die Tore ausblieben: Pittsburgh
erspielte sich Chance für Chance (insgesamt 15 Schüsse), Carolina arbeitete
hart, die Angriffe verpufften aber meistens (acht Schüsse). Aus dem Gewühl
heraus besorgte dann Sergei Samsonov in der 42. Minute den direkten Anschluss
und weckte sein Team auf. Die ´Canes drehten nochmals auf, Tore aber schossen
nur noch die schlau spielenden Pinguine: Zunächst war es Ruslan Fedotenko, der
ein tolles Zuspiel vom gestern wieder überragenden Evgeni Malkin zum 4:2
verwertete (52.), dann gewann Craig Adams ein Anspiel an der eigenen blauen
Linie, indem er direkt schoss und tatsächlich ins verwaiste Tor der Hurricanes
traf (59.). Zum Abschluss besorgte Guerin das 6:2 im Powerplay für Pittsburgh. Dennis
Seidenberg stand im gestrigen Spiel 25:19 Minuten auf dem Eis, aber ebenso bei
drei Gegentoren. Spiel vier findet am Dienstag um 19:30 Uhr Ortszeit (1:30 Uhr
MEZ) statt. (Patrick Bernecker)