Torschützenfeste in Colorado und Washington begeistern Fans

Sieben Jahre sind mittlerweile seit dem Wechsel Patrick Roys von den Montreal Canadiens zur Colorado Avalanche vergangen. Gestern durfte der vierfache Stanley Cup Gewinner ein Wiedersehen mit seinem alten Verein feiern. Am Ende wurde das mit einem Sieg gekrönt, auch wenn Roy selbst schon wesentlich bessere Spiele gemacht hat. Die Colorado Avalanche begann am Freitag sehr stark und kam im ersten Drittel zu 20:7 Torschüssen, die allerdings nur zu einer knappen 2:1 Führung reichten. Joe Sakic und Martin Skoula trafen für die Gastgeber, während Andrei Markov für die Canadiens zwischenzeitlich in Überzahl ausgleichen konnte. Im zweiten Abschnitt gab es dann ein richtiges Torfestival. In der 24.Minute schlugen die Gäste binnen 24 Sekunden zweimal zu und gingen erstmals in Führung. Nachdem der Schwede Andreas Dackell ausgeglichen hatte, kam Stürmerkollege Mike Ribiero in seinem ersten Einsatz der Saison zu seinem ersten Treffer. Nur wenig später glich das Team aus Denver dann aber bereits wieder aus. Torschütze war Dean Mcammond, der genauso zum ersten Mal in dieser Spielzeit traf, wie Chad Kilger, der nach Assists von Saku Koivu und Oleg Petrov 66 Sekunden später zum 3:4 einnetzte. Diesmal hielt die Führung sogar fast sechs Minuten, aber dann war es Milan Hejduk, der den vielbeschäftigten Jose Theodore ( 37 Saves ) zum 4:4 bezwang. Die “Habs“ ließen es sich nicht nehmen zwei weitere Male in Führung zu gehen. Stephane Quintals 4:5 glich dann Joe Sakic mit seinem zweiten Streich des Abends und Saisontor Nr. 16 im Schlussdrittel aus, ehe die Gäste kurz vor dem Sieg standen. In der 58.Minute hatte der starke Doug Gilmour ( 1 Tor, 2 Assists ) das 5:6 markiert, aber als die Avalanche Goalie Roy ( 17 Saves ) zugunsten eines weiteren Angreifers vom Eis nahm, fiel durch Steven Reinprecht das 6:6. Anschließend konnte der Stanley Cup Champion des Jahres 2001 aufgrund einer Strafzeit gegen Koivu mit einem Mann mehr in die Overtime gehen. Das nutzte Radim Vrabata, um mit dem vierten Torschuss, der Verlängerung ein Ende zu setzen. Nach dem 7:6 Erfolg und seinen zwei Treffern benötigt Joe Sakic nur noch einen Treffer, um zum 31.Spieler zu werden, der die 500 Tore Marke erreicht hat.
Auch ein überragender Ilya Kovalchuk und drei Führungen mit je zwei Toren reichte den Atlanta Thrashers nicht, um in Washington zu siegen. Die Capitals, bei denen Craig Billington ( 28 Saves ) diesmal für Olaf Kölzig das Tor hütete, kamen im Schlusssabschnitt noch zum Ausgleich und trafen schließlich ebenfalls in der Verlängerung zum 7:6. Dany Heatley, mit dem 0:1 der Gäste und Peter Bondra, der in der siebzehnten Minute ausglich, hatten für ein 1:1 nach dem ersten Abschnitt gesorgt. Nachdem Bondra mit Saisontor Nr.10 die Capitals in Front gebracht hatte, kam der große Auftritt von Ilya Kovalchuk. Der Russe erzielte innerhalb von elf Minuten einen Hattrick und brachte die Thrashers mit 5:3 in Führung, da zwischenzeitlich auch sein Teamkollege Frantisek Kaberle, sowie Jaromir Jagr für die Gastgeber, treffen konnten. Nach dem Anschluss Robert Langs legte Atlanta durch Andy Sutton blitzschnell zum 4:6 nach, aber eine umstrittene Strafzeit gegen Kovalchuk, der die NHL Torschützenliste jetzt mit 17 Treffern anführt, brachte die Capitals zurück in die Begegnung. Calle Johansson nutzte das Powerplay 2.06 Minuten vor dem Ende und Steve Konowalchuk glich 28 Sekunden vor der Schlusssirene zum 6:6 aus. In der Verlängerung gelang ihnen durch ein Schlagschusstreffer Michael Nylanders tatsächlich noch das 7:6.
Das beste Team der Western Conference traf gestern im Heimspiel auf den aktuellen Stanley Cup Champion. Die Dallas Stars, die zuhause noch keine Begegnung in regulärer Spielzeit verloren hatten, empfingen die Detroit Red Wings. Nach dem die Gäste durch ein Powertreffer von Sergei Fedorov mit einer Führung ins Schlussdrittel gehen konnten, entwickelte sich noch eine sehr abwechslungsreiche Partie. Bill Guerin glich nach nur 48 Sekunden aus, aber Detroit übernahm ein weiteres Mal die Führung. Nur etwas mehr als eine Minute nach dem 1:2 Kirk Malbys schlugen dann aber wieder die Texaner zu. Rob Dimao hieß der Torschütze. Dass die Stars ebenfalls in Überzahl zuschlagen können, bewies Pierre Turgeon in der 51. Minute mit seinem siebten Saisontreffer. Als die Partie dann schon fast verloren schien, holten sich die Red Wings doch noch einen insgesamt verdienten Punkt. Sie brachten zugunsten Curtis Josephs ( 29 Saves ) einen weiteren Angreifer. Die 6-5 Situation nutzte Ex Dallas Stürmer Brett Hull, der einen schönen Querpass von Brendan Shanahan mit einem Direktschuss zum 3:3 verwertete. In der Verlängerung registrierten beide Teams einen Torschuss, ohne dass ein Extrapunk vergeben werden konnte.
Die Revanche für ihr Playoff Aus gegen die Toronto Maple Leafs gelang den New York Islanders gestern. Vor eigener Kulisse siegten sie bei 37-15 Torschüssen hochverdient mit 4:2. Nach Toren von Jason Wiemer und dem Ausgleich Tom Fitzgeralds für die Gäste, sahen die Zuschauer ein sehr ereignisreiches zweites Drittel. Nachdem Arron Asham seine Mannschaft mit 2:1 in Front gebracht hatte, lieferten sich Eric Godard und Tie Domi eine Schlägerei, der noch mehrere kleinere Auseinandersetzungen folgten. In der 29. Minute erhöhte Brad Isbister dann auf 3:1, ehe er im Schlussdrittel seine gute Leistung krönte. Im Fallen passte er zu Asham, der sein zweites Tor der Partie erzielte. Für die enttäuschenden Leafs konnte Mats Sundin nur noch auf 4:2 verkürzen.
Einen sehr guten Start hatte Theo Fleury am Donnerstag in seinem Debüt für die Chicago Blackhawks. In der elften Minute erzielte er das erste Tor für den neuen Arbeitgeber und brachte seine Mannschaft mit 1:0 gegen die Anaheim Mighty Ducks in Führung. Anschließend ging es Schlag auf Schlag: Andy Macdonald glich dreieinhalb Minuten später aus, aber Mark Bell ließ es dann sogar nur 40 Sekunden danach wieder im Kasten der Gäste klingeln. Nachdem Jason Krog etwas mehr als eine Minute brauchte, um zu 2:2 zu treffen, ging es mit dem Unentschieden dann in die erste Pause. Danach waren es dann aber die Ducks, die zweimal in Führung gingen und dank Treffern von Petr Sykora und Steve Rucchin letztendlich knapp mit 4:3 die Nase vorn hatten. Alexei Zhamnov hatte zwar noch zum 3:3 ausgeglichen, aber auf Rucchins Unterzahltor wussten die Blackhawks keine Antwort mehr.
Einen verdienten 3:1 Sieg feierten die New Jersey Devils zuhause gegen die Pittsburgh Penguins. Ein Blitzstart und zwei Verteidigertore brachten die Gastgeber auf die Siegerstrasse. Oleg Tverdovsky, nach nur 29 Sekunden und Colin White in der 28.Minute, schlugen für den Stanley Cup Champion des Jahres 2000 zu. Lediglich Martin Straka konnte den starken Martin Brodeur ( 20 Saves ) nach Assists von Janne Laukkanen und Mario Lemieux bezwingen. Mit dem 2:1 Anschluss kam zwar wieder Spannung auf, aber 31 Sekunden vor dem Ende bereitete der John Madden mit einem Empty Net Goal ein Ende.
Mit einem 1:4 gegen die Buffalo Sabres und der zweiten Niederlage in Folge scheint ein kleiner Aufwärtstrend der New York Rangers bereits ein Ende genommen zu haben. Nach der Führung von Eric Lindros drehte Miroslav Satan groß auf, der starke Martin Biron ließ keinen weiteren Treffer zu und auch Jochen Hecht, der zwei Treffer vorbereitete, macht eine gute Partie. Zwischen der 20. und 59.Minute kam der hervorragende Satan zu einem Hattrick und damit seinen Saisontoren 6 bis 8. Dimtri Kalinin hatte zwischenzeitlich für die in dieser Saison insgesamt so enttäuschenden Sabres auf 1:3 erhöht.
Erfolgreich war auch Marco Sturm, der einen Assist zum 3:2 Sieg der San Jose Sharks gegen Columbus beisteuerte. Die Blue Jackets, die mit 15:6 Torschüssen im ersten Drittel klar das tonangebende Team waren, gingen allerdings zweimal durch Geoff Sanderson in Führung. Scott Thornton und Patrick Marleau glichen jeweils aus, ehe Vincent Damphousse die ”Haie” in der 59. Minute mit seinem neunten Saisontor zum insgesamt etwas schmeichelhaften Sieg schoss.
Einen überraschenden 2:0 Erfolg feierten die Florida Panthers dank einer fantastischen Leistung Roberto Luongos in Carolina. Insgesamt 40 Saves benötigte der junge Goalie zu seinem Shutout. Vor allem im ersten Drittel war der Stanley Cup Finalist zwar haushoch überlegen, aber das Tor fiel auf der anderen Seite. Ausgerechnet Ex - Carolina Verteidiger Sandis Ozolinsh erzielte in der 33.Minute das goldene Tor zum 0:1. Olli Jokinen setzte in der Schlussminute mit einem Empty Net Goal und seinem fünfzehnten Streich der Saison noch einem zum 0:2 Endstand drauf.
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