Tim Stützle gewinnt mit den Ottawa Senators das Duell gegen Leon Draisaitl und die Edmonton OilersDetroit Red Wings gewinnen klar gegen Buffalo

Leon Draisaitl hatte vor dem Duell gegen die Ottawa Senators noch gesagt, dass die Corona-Pause dem Team möglicherweise gut tun werde. Das Spiel gegen die Hauptstädter hat allerdings das Problem der Oilers gezeigt: Die Offensive ist vielleicht eine der spektakulärsten der Liga, allerdings sind die Oilers defensiv zu anfällig. Sechs Tore von einem der nach Punkten schwächsten Mannschaften der Liga sind deutlich zu viele.
Eines der sechs Sens-Tore bereitete Tim Stützle vor. Vier Minuten vor dem Ende bediente er in Überzahl Josh Norris mit einem präzisen Querpass an den rechten Bullypunkt. Norris zielte kurz und traf dann mit einem platzierten Handgelenkschuss ins lange Eck. Es war entscheidende Treffer zum 5:4 für die Gastgeber. In der Schlussminute traf Zach Sanford noch ins leere Oilers-Tor zum 6:4-Endstand. Es war die sechste Niederlage in Folge für die Oilers. Immerhin konnten sie sich über das Comeback von Superstar Connor McDavid freuen, der wegen des Covid-Protokolls pausieren musste. Er blieb punktlos, verzeichnete aber sieben Torschüsse. Leon Draisaitl bereitete in Überzahl den Treffer von Zack Kassian zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich in der Schlussminute des ersten Drittels vor.
Siege, aber keine Scorerpunkte für Seider und Reichel
Ebenfalls erfolgreich war Moritz Seider mit den Detroit Red Wings: Sie gewannen mit 4:0 gegen die Buffalo Sabres, Dabei blieb Seider dieses Mal ohne Punkte. Es war der erste Shutout für Torwart Alex Nedeljkovic im Trikot der Autostädter. Mit zwei Powerplay-Treffern im ersten Abschnitt durch Tyler Bertuzzi und Robby Fabbri stellten die Red Wings die Weichen auf Sieg.
Zu seinem zweiten NHL-Einsatz kam Lukas Reichel für die Chicago Blackhawks. Mit 3:0 gewannen sie im Duell der Ex-Champions gegen die Anaheim Ducks durch Tore von Brandon Hagel, Patrick Kane in Überzahl und Dominik Kubalik per Empty Net-Goal. Es war Shutout Nummer 70 für Marc-Andre Fleury, der damit der 14. Torwart der NHL-Geschichte ist, der diese Marke erreicht. Lukas Reichel spielte gut 15 Minuten, davon eine in Überzahl.
Ohne Philipp Grubauer im Tor, der Chris Driedger den Vortritt lassen musste, unterlagen die Seattle Kraken auf eigenem Eis in einem hartumkämpften Spiel gegen die Los Angeles Kings mit 1:3. Es war die neunte Niederlage in Folge für den Liga-Neuling.
Panthers in Torlaune, Auston Matthews auf Rekordjagd
Ein echtes Schützenfest feierten die Florida Panthers gegen die Columbus Blue Jackets - das Ex-Team ihres Torhüters Sergej Bobrovsky. Dabei trafen Anton Lundell und Carter Verhaeghe doppelt. Panthers-Verteidiger MacKenzie Weegar erreichte das zweite Vier-Punkte-Spiel (ein Tor, drei Assists) seiner Karriere. Er ist nach Bryan McCabe vor mehr als zehn Jahren der zweite Panthers-Defender, dem dies gelingt. Und als erstes Team seit 18 Jahren haben die Panthers 16 Tore in zwei aufeinanderfolgenden Partien erzielt. Damals waren es die Washington Capitals, unter anderem mit einem 12:2-Sieg gegen die Florida Panthers.
Jake Guentzel entschied das Duell der Penguins gegen die San Jose Sharks mit seinem Treffer zum 2:1 für die Hausherren nach 37 Sekunden in der Verlängerung. Im Tor der Pens gab Louis Domingue sein Debüt und machte seine Sache mit 40 Paraden mehr als ordentlich. Es war sein erster Sieg in der NHL seit fast zwei Jahren.
Beim 6:5-Sieg der Toronto Maple Leafs in St. Louis traf Superstar Auston Matthews auch im zehnten Auswärtsspiel nacheinander. Den Rekord in dieser Disziplin teilen sich zwei Legenden: Steve Yzerman und Pavel Bure haben jeweils in elf Partien auf fremden Eis in Folge getroffen.
Die weiteren Spiele der vergangenen Nacht im Überblick:
Boston Bruins - Nashville Predators 4:3 (OT)
Carolina Hurricanes - Vancouver Canucks 4:1
Tampa Bay Lightning - Dallas Stars 3:1
Philadelphia Flyers - New York Rangers 2:3
Arizona Coyotes - Colorado Avalanche 0:5
Montreal Canadiens - New Jersey Devils (verschoben)
Calgary Flames - Vegas Golden Knights (verschoben)