Tampa und Vegas fehlt nur noch ein Sieg, Islanders und Maple Leafs gleichen ausNico Sturm verzweifelt mit Minnesota an starkem Marc-Andre Fleury
1D0316CC-18C4-4265-9A1B-552602B13B8A (picture alliance / ASSOCIATED PRESS )Die Bilanz der deutschen Spieler in den diesjährigen Playoffs ist bislang durchwachsen. Torhüter Philipp Grubauer führt mit den Colorado Avalanche souverän mit 3:0 gegen die St. Louis Blues und hatte dabei mit einer Fangquote von 94,4 Prozent großen Anteil am Erfolg. Leon Draisaitl und Dominik Kahun enttäuschten dagegen bisher mit den Edmonton Oilers und liegen bereits mit 0:2 im Hintertreffen gegen die Winnipeg Jets. Nico Sturm fand mit den Minnesota Wild in der vergangenen Nacht wieder kein Mittel gegen Vegas und dessen überragenden Torhüter Marc-Andre Fleury, womit man mit 1:3 in Rückstand liegt.
Tampa Bay Lightning - Florida Panthers 6:2
Serienstand: 3:1
Die 9.762 zugelassenen Fans in der Amalie Arena waren entzückt von der Leistung ihrer Tampa Bay Lightning beim 6:2-Heimerfolg. Star des Abends war Nikita Kucherov, der dem Sieg ein Tor und drei Vorlagen beisteuerte, jedoch auch vorzeitig das Eis aufgrund einer Knieverletzung nach einem Foul von Anthony Duclair im letzten Drittel verlassen musste. Der russische Stürmer fehlte die gesamte Vorrunde wegen einer Hüftoperation und sammelte in den bisherigen vier Playoff-Partien neun Scorerpunkte (drei Tore, sechs Vorlagen), womit er aktuell der NHL-Topscorer in der Postseason ist. Tampa Bay führte bereits nach dem ersten Abschnitt nach Toren von Anthony Cirelli, Yanni Gourde und Ondrej Palat bei einem Gegentreffer durch Jonathan Huberdeau mit 3:1. Doppeltorschütze Alex Killorn, der zwei Tore und zwei Assists verbuchte, erhöhte im zweiten Durchgang sogar auf 5:1, bevor der ehemalige Lightning-Stürmer Carter Verhaeghe nochmal verkürzte. Den Schlusspunkt setzte Kucherov zum 6:2, womit Tampa Bay in der Serie mit 3:1 führt und nun nur noch einen Sieg vom Einzug in das Conference-Halbfinale entfernt ist.
New York Islanders - Pittsburgh Penguins 4:1
Serienstand: 2:2
Islanders-Keeper Ilya Sorokin stand in seinem zweiten Playoff-Spiel seiner Karriere im Kasten und ist nach dem 4:1-Sieg auch weiterhin ungeschlagen. Mit 29 Paraden und einer Fangquote von 96,7 Prozent avancierte der 25-jährige Russe zum Matchwinner für New York, dass mit dem Sieg die Serie auf 2:2 ausglich. Nach einem torlosen ersten Abschnitt stellten Josh Bailey und Ryan Pulock im zweiten Drittel die Weichen auf Sieg. Ein Doppelschlag bei numerischer Überlegenheit in der 47. Minute innerhalb von 24 Sekunden von Oliver Wahlström und Jordan Eberle beendeten auch die letzten Hoffnungen der Pittsburgh Penguins auf eine Aufholjagd. Der Ehrentreffer von Zach Aston-Reese in Unterzahl 2:35 Minuten vor Ende kam zu spät. Somit steht es in der Serie 2:2 und Pittsburgh empfängt New York am kommenden Montag zu Spiel 5.
Minnesota Wild - Vegas Golden Knights 0:4
Serienstand: 1:3
Nichts zu holen gab es für die Minnesota Wild bei ihrem Heimauftritt gegen die Vegas Golden Knights, der mit 0:4 verloren ging. Obwohl Minnesota das Torschussverhältnis klar mit 35:18 dominierte, sprang kein eigener Treffer heraus, was vor allem an der starken Leistung von Golden Knights-Torhüters Marc-Andre Fleury lag. Der 36-jährige feierte seinen 16. Karriere-Shutout in den Playoffs und kassierte in der Serie bislang nur vier Gegentore bei 116 Schüssen. Die beiden anderen Sieggaranten für Vegas waren Nicolas Roy mit zwei Toren und Mark Stone der in Unterzahl zum zwischenzeitlichen 3:0 einnetzte. Der deutsche Wild-Stürmer Nico Sturm verbuchte in 11:52 Minuten einen Torschuss und hatte einen Plus-Minus-Wert von -1. Minnesota liegt nun in der Playoff-Serie mit 1:3 hinten und darf kein Spiel mehr verlieren, da ansonsten der frühzeitige Sommerurlaub bevorsteht.
Toronto Maple Leafs - Montreal Canadiens 5:1
Serienstand: 1:1
Die Toronto Maple Leafs wurden nach der Auftaktniederlage mit 5:1 ihrer Favoritenrolle gerecht und glichen Serie auf 1:1 aus. Im ersten Playoff-Sieg gegen Montreal seit dem Jahre 1967 avancierte Auston Matthews mit einem Tor und zwei Vorlagen zum ersten Star des Spiels. Toronto musste ohne Kapitän John Tavares auskommen, der sich in Spiel 1 nach einem schweren Zusammenprall eine Gehirnerschütterung und Knieverletzung zuzog. Die weiteren Treffer besorgten Jason Spezza, Rasmus Sandin, William Nylander und Alexander Kerfoot. Das einzige Tor für Montreal schoss Jedperi Kontkaniemi zum zwischenzeitlichen 1:0 nach 7:57 Minuten. Am kommenden Montag genießen die Canadiens Heimrecht im Spiel 3.