Tampa Bay Lightning gewinnt bei den New York IslandersBrayden Point wieder mit dem Siegtor
Auf dem Eis knieend erzielte Brayden Point (#21) das Siegtor für Meister Tampa Bay Lightning. (picture alliance / ZUMAPRESS.com | Dirk Shadd)New York Islanders - Tampa Bay Lightning 1:2
Serienstand: 1:2
Einmal mehr war es Brayden Point, der das Spiel entschied: Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels beim Stand von 1:1 versuchte er, einen Abpraller von Islanders-Torwart Semyon Varlamov zu verwerten. Dabei kassierte er einen Check, der ihn zu Boden brachte. Davon ließ sich der 25jährige Kanadier jedoch nicht beeindrucken und drückte die Scheibe etwas glücklich im Fallen über die Linie. Diesen Vorsprung brachte der Meister ins Ziel. Die Islanders hatten im Schlussabschnitt zwar ihre Chancen, konnten aber den Ausgleich nicht mehr erzwingen. Auch nicht in der Schlussphase, als sie ihren Keeper vom Eis nahmen für den sechsten Feldspieler. In diesen zwei Minuten brachten die Gastgeber nicht einen einzigen Torschuss an! Tampa Bay Lightning ist also nicht nur die spektakuläre Offensive, sondern vor allem auch eine sehr solide Abwehr um Torwart Andrej Vasilevskiy. Der Champion, der in diesen Play-offs nur ein Auswärtsspiel verloren hat, scheint damit auf Kurs zu sein.
Bereits nach zehn Minuten waren die Gäste aus Florida in Führung gegangen. Blake Coleman schoss aus spitzem Winkel auf das Tor Islanders. Den Abpraller pflückte er hinter dem Tor aus der Luft und leitete die Scheibe per Drop-Pass zu Yanni Gourde weiter, der aus kurzer Distanz zur Führung traf. Den Ausgleich besorgte Cal Clutterbuck nach genau 37 Minuten. Er stocherte den Puck aus dem Getümmel vor Vasilevskiy über die Linie. Zwanzig Sekunden vor der zweiten Sirene kam dann der Auftritt von Brayden Point.
Es war sein elfter Treffer in dieser Endrunde - Liga-Bestwert, gemeinsam mit Max Pacioretty von den Vegas Golden Knights und Isles-Verteidiger Ryan Pulock. Insgesamt steht er bei 33 Play-off-Toren und ist damit drittbester Torschütze der Franchise-Historie - gleichauf mit Club-Legende Martin St. Louis. Vor ihm rangieren nur noch Ondrej Palat (35) und Nikita Kucherov (41). Brayden Point hat nun in sechs Spielen hintereinander getroffen - ebenfalls ein Franchise-Rekord. Ligaweit gelang dies zuletzt Martin Havlat im Trikot der Ottawa Senators vor 15 Jahren. Letztes Jahr erzielte Point 14 Tore in der Endrunde - darunter das entscheidende zum Cup-Gewinn im Finale gegen die Dallas Stars.
Nicht schlecht für einen Spieler, der 2014 in der dritten Runde als Nummer 79 gedraftet wurde. In seiner Biograhie auf der Website der NHL heißt es, mit ihm sei Tampa Bay Lightning "auf Gold gestoßen". Seit 2016 steht er für die Bolts auf dem Eis.