Tag der offenen Tür: 42 Tore in vier Spielen Oilers verlieren, Senators gewinnen
Mit seinem OT-Treffer machte Jewgeni Dadonov (Nr. 63) das historische Comeback der Senators perfekt. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Nathan Denette)Edmonton Oilers – Winnipeg Jets 5:6
Kapitän Blake Wheeler setzte am Ende eines turbulenten Spiels, in dem seine Winnipeg Jets bis auf wenige Minuten immer in Führung lagen, den entscheidenden Punch: Mark Scheifele hatte Dominik Kahun in der Zone der Oilers die Schiebe abgeluchst, passte sie zu Josh Morrisey und dessen Schuss fälschte der US-Amerikaner zum Sieg für sein Team ab. Bemerkenswert: Trotz fünf Oilers-Toren blieb Leon Draisaitl ohne Punkt und konnte nur einen Torschuss anbringen. Connor McDavid leistete bei zwei Treffern die Vorarbeit.
Neben Siegtorschütze Wheeler verdienten sich Mark Scheifele mit drei Punkten und Goalie Connor Hellebuyck mit 40 Paraden Bestnoten auf Seiten der Jets. Oilers-Stürmer Dominik Kahun machte hingegen keine glückliche Figur: Zusätzlich zum entscheidenden Scheibenverlust saß er beim ersten Tor der Jets auf der Strafbank.
Toronto Maple Leafs – Ottawa Senators 5:6 (OT)
Die Battle of Ontario wurde mit offenem Visier geführt und endete mit einem historischen Sieg der Ottawa Senators. Elf Tore erzielten die beiden Mannschaften, wobei sich die Leafs den Lapsus leisteten eine Vier-Tore-Führung zu verspielen. Auston Matthews traf zu Beginn der letzten Spielminute im Mittelabschnitt zum scheinbar vorentscheidenden 5:1. Allerdings verkürzten die Senators aus Kanadas Hauptstadt neun Sekunden vor der zweiten Sirene durch Nick Paul. Und auf einmal waren die Sens „on Fire“: Nur 41 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, als Artem Zub erneut für die Gäste traf – perfekter Zeitpunkt für sein erstes NHL-Tor. Connor Brown und zwei Minuten vor dem Ende Jewgeni Dadonov glichen die Partie schließlich aus.
So musste die Verlängerung entscheiden. Hier kam der zweite große Moment von des russischen Angreifers: Erst blockte in der eigenen Zone einen Schuss für seinen aus der Position geratenen Goalie – sieben Sekunden später traf er per Alleingang zur Entscheidung für die Gäste. Es war das erste Mal in der Geschichte der Senators, dass sie einen Vier-Tore-Rückstand noch in einen Sieg drehen konnten.
Die Columbus Blue Jackets führten kurz vor Ende des ersten Drittels mit 3:1 – doch dann fegten die Carolina Hurricanes wie ein Wirbelsturm über die Blaujacken hinweg. Sechs Tore in Folge erzielte der ehemalige Stanley Cup-Gewinner. Brock McGinn und Teuvo Teravainen erzielten jeweils vier Punkte beim 7:3-Sieg auf eigenem Eis. Ein bitterer Abend war es für Meister: Ausgerechnet der Lokalrivale Florida Panthers bescherte Titelverteidiger Tampa Bay Lightning die erste Saisonniederlage – in eigener Halle. Anton Stralman machte nach Sekunden im Schlussdrittel den Deckel auf dieses Spiel, in dem die Panther bis auf eine kurze Phase zu Beginn des Spiels nie zurücklagen. Thomas Greiss sicherte seinen Detroit Red Wings mit 21 Paraden im Original Six-Duell gegen die Chicago Blackhawks einen Punkt, die das Spiel mit 3:2 nach Verlängerung gewannen. Dominik Kubalik erzielte 17 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Treffer.
Die weiteren Spiele der vergangenen Nacht im Ãœberblick:
Vancouver Canucks – Calgary Flames 3:4 (OT)
San Jose Sharks – Anaheim Ducks 3:2
Buffalo Sabres – New York Islanders 1:3
Arizona Coyotes – St. Louis Blues 1:0