Sturms Zeit in Boston geht zu Ende
Deutschlands
NHL-Star Marco Sturm wird wohl nicht mehr lange im Trikot der Boston Bruins
auflaufen. Sturm ist der einzig verbliebene „unrestricted Free Agent“ im Team
der Bruins, was bedeutet: Nach der Saison kann Sturm Boston verlassen, ohne das
die Bruins dafür einen Gegenwert erhalten. Schon seit Monaten gab es immer
wieder Gerüchte über einen möglichen Trade von Sturm, in den letzten Tagen
erreichten die Spekulationen um seine Person einen neuen Höhepunkt.
Marco
Sturm hat im Boston Herald bestätigt, dass sein Agent lange nicht mehr mit dem
General-Manager der Brunis, Peter Chiarelli, in Kontakt stand, was ein
deutliches Anzeichen für einen sich anbahnenden Trade ist. Angesprochen auf die
andauernden Gerüchte meinte Sturm, „mir geht die Sache die ganze Zeit durch den
Kopf. Du kannst dich nicht so einfach davon frei machen, wenn soviele Sachen
passieren und du jeden Tag neue Gerüchte hörst“. Seine aktuelle Situation an
der Ostküste beschreibt er als „nicht einfach“. „Du willst gewinnen, du willst
gut spielen und manche Sachen laufen genau anders, es ist definitiv eine harte
Zeit für mich“.
Das
Sturm seit seinem Wechsel aus San Jose in Boston nie richtig glücklich wurde,
ist ein offenes Geheimnis, auch wenn er im letzten Jahr zu den Top-Scorern im
Bostoner Team gehörte. Letze Woche wurden auch noch Sturms langjährige Freunde
Brad Stuart und Wayne Primeau, die mit ihm aus San Jose kamen, gemeinsam nach
Calgary getraded. O-Ton Sturm: „It sucks“.
Ein
Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber scheint unausweichlich, den Chiarelli wird
Sturm im Sommer kaum umsonst ziehen lassen wollen. Wohin es für den Deutschen
geht, ist jedoch nicht absehbar. Sturm wurde schon mit mindestens der Hälfte
aller NHL-Teams in Verbindung gebracht, das dritte Ziel in Sturms NHL-Reise
bleibt also offen. (dp)