Sturm und die Bruins noch nicht aus dem Rennen
Boston Bruins-Torhüter Tim Thomas: Underdog-Goalie wird zum Star in der NHLDank eines 3:0 Erfolgs über die Toronto Maple Leafs haben Marco Sturm und die Boston Bruins noch berechtigte Hoffnungen auf eine Play-off Teilnahme.
Stanislav Chistov, P-J Axelsson (Unterzahl) sowie Jason York markierten die Treffer für die Bruins, die mit nunmehr 60 Punkten nur noch sechs Zähler Rückstand auf den achten Rang vorweisen, der trotz der Niederlage noch von den Toronto Maple Leafs verteidigt wurde.
Solange die Bruins noch realistische Chancen auf die Endrundenteilnahme haben, werden sich die Verantwortlichen um General Manager Peter Chiarelli vermutlich mit Tauschgeschäften zurück halten. Dieser Umstand ist natürlich genau nach dem Geschmack der Spieler: "Niemand möchte einen Trade sehen", erklärte Torhüter Tim Thomas, der 42 Schüsse der Leafs parierte und somit seinen dritten Shutout der Saison feiern konnte. "Jedes Team ist im Endeffekt wie eine Familie, aber wir haben keinen Einfluss auf die Entscheidungen des Managements", ergänzte er.
In punkto Tauschgeschäft fiel in letzter Zeit auch immer wieder der Name von Marco Sturm (im Spiel gegen die Leafs ohne Skorerpunkt).
"Wir hatten zwar viele Schüsse, doch uns fehlte der letzte
Killer-Instinkt", bemängelte Star-Stürmer Mats Sundin die Ladehemmungen
am gestrigen Abend. Zudem kritisierte er die Heimschwäche seines Teams. "Wir können nicht erwarten, die Play-offs zu erreichen, wenn wir daheim gerade einmal die Hälfte unserer Spiele gewinnen", erklärte er verärgert.
Für die Leafs bedeutete diese Niederlage einen herben Rückschlag im spannenden Play-off Rennen der Eastern Conference. Zwar liegen die Leafs noch auf dem achten Rang, doch die Konkurrenz aus New York (Rangers & Islanders), Montreal und Boston ist den Leafs dicht auf den Fersen. (Dennis Kohl)