Starker Philipp Grubauer führt Colorado zu Overtime-SiegWashington Capitals gewinnen auch zweites Spiel

Washington Capitals – Carolina Hurricanes 4:3
Play-off-Stand: 2:0
Die Washington Capitals starteten gut in das zweite Spiel der Play-off-Serie gegen die Carolina Hurricanes und konnten bereits in der vierten Spielminute mit 1:0 in Führung gehen. Alex Ovechkin täuschte einen Schuss an und spielte anschließend einen starken Pass in den Slot zu Nicklas Backström, der Mrazek im Tor der Gäste überwand. Es war bereits das dritte Tor des Schweden in den diesjährigen Play-offs. In der zehnten Spielminute erhöhte T.J. Oshie nach einer schönen Einzelaktion per Rückhand auf 2:0. Carolina erarbeitete sich noch im ersten Abschnitt den 1:2-Anschlusstreffer. Nach einem Schuss von Jaccob Slavin fälschte Lucas Wallmark durch die Beine des verdutzten Braden Holtby ab.
Trotz einer klaren Überlegenheit der Washington Capitals im zweiten Drittel (Schussverhältnis 16:6) erzwangen die Hurricanes den 2:2-Ausgleich nach einem kuriosen Tor. Der Puck prallte nach einem Schuss von Justin Williams von hinter dem Tor zurück an das Außennetz und von dort auf den Schläger von Sebastian Aho, der wiederum Holtby anschoss und das Spielgerät von dort aus die Linie überquerte.
Den besseren Start in den Schlussabschnitt erwischten die Gäste aus Carolina, konnten jedoch mit ihren Chancen kein weiteres Erfolgserlebnis verzeichnen. In der 49. Spielminute leitete Ovechkin einen Konter ein und spielte in der gegnerischen Zone Tom Wilson perfekt an, der mit einem satten Schuss den Spielstand auf 3:2 stellte. Exakt fünf Minuten vor Spielende durften die Hurricanes in Überzahl ran und nutzten diese Situation zum erneuten Ausgleich. Dougie Hamilton schlenzte den Puck Richtung Tor und Jordan Staal fälschte unhaltbar ab. Mrazek rettete sein Team mit einem sensationellen Save in letzter Sekunde gegen John Carlson in die Verlängerung. Doch nach gerade einmal 1:48 Minute erzielte Brooks Orpik den vielumjubelten 4:3-Siegtreffer für die Hausherren. Nach einer erneut engen Partie gewinnt Washington und reist mit einer 2:0-Serienführung nach Carolina. Die Hurricanes können mit hoch erhobenem Hauptes nun vor eigenem Publikum die nächsten beiden Spiele beschreiten.
Nashville Predators – Dallas Stars 2:1 n.V.
Play-off-Stand: 1:1
Die Nashville Predators konnten die Play-off-Serie gegen die Dallas Stars nach einem 2:1-Sieg nach Verlängerung ausgleichen. Nach einem torlosen ersten Drittel brachte Jamie Benn nach schönem Zuspiel von Tyler Seguin die Dallas Stars in Führung. Rocco Grimaldi, der für den erkrankten Brian Boyle erst kurzfristig in den Kader rutschte, glich mit seinem ersten Playoff-Tor der Karriere nach schönem Rückhand-Pass von Austin Watson zum 1:1 aus. Da keinem Team in der regulären Spielzeit ein weiteres Tor gelang, musste die Partie in der Overtime eine Entscheidung finden. In der fünften Minute der Verlängerung erlöste Craig Smith die Anhänger in gelb. Nachdem der Schuss von Mattias Ekholm geblockt wurde, reagierte Smith am schnellstem und verwandelte zum 2:1. So finden nun die beiden nächsten Partien in dieser Serie in Dallas statt.
Wieder standen beide Torhüter im Mittelpunkt des Geschehens. Ben Bishop hatte am Ende 40 Paraden und eine Fangquote von 95,2 Prozent. Pekka Rinne verzeichnete 22 Saves bei einer Fangquote von 95,7 Prozent.
Boston Bruins – Toronto Maple Leafs 4:1
Play-off-Stand: 1:1
Boston gewinnt Spiel zwei der Serie mit 4:1 gegen die Toronto Maple Leafs. Charlie Coyle brachte die Gastgeber aus Boston früh (5.) mit 1:0 in Führung. Anders als in Spiel 1, konnte Boston diesmal die Führung durch Brad Marchand in der 17. Minute auf 2:0 ausbauen. Im zweiten Durchgang kam es noch besser - Danton Heinen bescherte den Bruins eine souveräne 3:0-Pausenführung. Der Anschlusstreffer durch Nazem Kadri (51.) weckte nur kurz Hoffnung bei den Gästen. Patrice Bergeron setzte den Schlusspunkt in der 56. Spielminute mit dem Treffer zum 4:1-Endstand.Die Boston Bruins antworten nach der Auftaktniederlage mit einer beeindruckenden Leistung. Toronto genießt nun zweimal Heimrecht im Air Canada Centre.
Calgary Flames – Colorado Avalanche 2:3 n.V.
Play-off-Stand: 1:1
Die Colorado Avalanche gewinnen mit 3:2 nach Verlängerung bei den Calgary Flames. In Unterzahl brachte Matt Nieto die Gäste aus Colorado in der 28. Minute mit 1:0 in Front. Rasmus Andersson machte es bei erneuter Überzahl der Flames diesmal besser und verwandelte zum 1:1-Ausgleich. Nach guten Chancen auf beiden Seiten, gelang Sean Monahan ein später Treffer in der 53. Spielminute zum 2:1 für Calgary.
Als Philipp Grubauer bereits Platz für einen sechsten Feldspieler machte, erzwang Colorado durch J.T. Compher den Ausgleich. Knapp eine Minute vor Spielende hielt Grubauer mit einem sensationellen Save sein Team im Spiel. Nach 60 Minuten ging das Spiel in die Verlängerung. In der Overtime dann leichte Vorteile für Calgary und nach einem Foul von Ian Cole mit der großen Chance in Überzahl. Der Puck fand trotz druckvollem Spiel nicht den Weg in den Kasten. In der neunten Minute dann die große Chance für Frolik, der jedoch am glänzend reagierenden Grubauer scheiterte. Im Gegenzug bediente Rantanen den freigelaufenen Nathan MacKinnon, der mit viel Zug zum Tor in den rechten Winkel vollendete. Der Saddledome verstummte blitzartig und man hörte nur noch die Spieler der Avalanche jubeln.
Philipp Grubauer zeigte wieder eine bärenstarke Leistung mit 35 Paraden und einer Fangquote von 94,6 Prozent. Colorado spielte deutlich verbessert zu Spiel eins und ärgert den Favoriten. Der Heimvorteil liegt nun auf Seiten der Avalanche.
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