Stanley Cup Finals: Pens gewinnen Krimi und verkürzen

Nun sind auch die Pittsburgh Penguins in den Stanley Cup Finals angekommen. Nach einem dramatischen 3:2-Erfolg in Spiel drei verkürzten sie in der best-of-seven Serie auf 1:2.
Das war ein hartes Stück Arbeit! Doch nicht zuletzt dank eines überragenden Sidney Crosby bezwangen die Pittsburgh Penguins die Red Wings aus Detroit mit 3:2. Der Kapitän erzielte zwei Treffer und durchbrach somit auch die Shutout-Serie von Detroits Torhüter Chris Osgood, der in den vorherigen beiden Partien jeweils ohne Treffer geblieben war. Weiterhin war Adam Hall für die Penguins erfolgreich, Johan Franzen (13. Play-off Treffer im 13 . Spiel) und Mikael Samuelsson trafen für die Wings.
Die Penguins zeigten sich stark verbessert und konnten diesmal auch physisch überzeugen, so dass auf des Gegners Seite Spieler wie Pavel Datsyuk oder Henrik Zetterberg nicht zur Entfaltung kamen und wirkungslos blieben. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende des ersten Drittels war es Crosby, der mit seinem Treffer zum 1:0 den Bann für sein Team brach. Im zweiten Abschnitt legte er sogar noch in Überzahl das 2:0 nach. In der Folge verpassten es die Pens jedoch, aus ihren zahlreichen Torchancen Kapital zu schlagen. Allein Marian Hossa hatte mehrere "Hundertprozentige" auf dem Schläger. Doch dem Slowaken fehlte das Glück im Abschluss, so dass seine Schüsse das Tor entweder gänzlich verfehlten, oder nur das Aluminium trafen. Es kam, wie kommen musste: rund fünf Minuten vor dem Ende des Mitteldrittels nutzte Detroits "Play-off-Monster" Johan Franzen in Überzahl eine Unachtsamkeit in der Pens-Defensive zum 1:2-Anschlusstreffer.
Die letzten zwanzig Minuten waren ohne Zweifel die Intensivsten des bisherigen Serienverlaufs . Die Schiedsrichter leisteten ihren Beitrag und ließen die Akteure gewähren. Nach etwas mehr als sieben Minuten war es Adam Hall, der Pittsburgh mit seinem Treffer zum 3:1 scheinbar endgültig auf die Siegerstraße brachte. Hinter dem Tor stehend, schoss er Wings-Goalie Chris Osgood an und der Puck prallte vom Schlussmann ins Tor. Die Wings gaben sich jedoch nicht auf und sorgten in Person von Mikael Samuelsson rund sechseinhalb Minuten vor dem Ende für den erneuten Anschluss. Sein verdeckter Schuss senkte sich hinter dem starken Marc-Andre Fleury (32 Saves) ins Tor. Die Wings drückten nun mächtig aufs Tempo und schnürten die Pens zeitweise regelrecht in deren Drittel ein. Doch mit Leidenschaft, Glück und Geschick überstanden Crosby & Co. kurz vor dem Ende nicht nur eine Zweiminutenstrafe von Evgeni Malkin, sondern retteten den Sieg über die Zeit.
Neben Jungstar Sidney Crosby gehörten Marc-Andre Fleury, Gary Roberts sowie Verteidiger Brooks Orpik zu den Aktivposten im Team der Pens, die nun wieder Morgenluft wittern. Spiel vier findet am Samstag ebenfalls in Pittsburgh statt. Play-off Stand: 2:1 Detroit
(Dennis Kohl)