Stanley Cup Finals - Detroit marschiert

Keine Chance ließen die Detroit Red Wings den Penguins aus Pittsburgh im zweiten Spiel der Stanley Cup Finals.
3:0 lautete diesmal das Endergebnis für das Team aus Hockeytown, das nun mit einer 2:0-Serienführung im Gepäck in die Stahlstadt Pittsburgh reisen kann. Torhüter Chris Osgood konnte sich über seinen zweiten Shutout in Serie freuen.
Brad Stuart, Tomas Holmström und Valtteri Filppula trafen für die Wings, die in dieser Partie gleich von Beginn an zeigten, wer der Herr im Hause ist. Diesmal stellten Lidström & Co. bereits im Anfangsdrittel die Weichen auf Sieg. Brad Stuart eröffnete mit seinem ersten Treffer der Play-offs nach rund sieben Minuten den Torreigen. Sein Schlagschuss wurde jedoch noch unglücklich von Pens-Verteidiger Hal Gill abgefälscht. Beim zweiten Treffer machte die Pens-Defensive allerdings keine gute Figur. Henrik Zetterberg spitzelte den Puck durch die Beine von Pittsburghs Goalie Marc Andre Fleury. Als die Scheibe langsam in Richtung Torlinie kullerte, war es Tomas Holmström, der auf Höhe der Torlinie völlig unbedrängt zum 2:0 einschieben konnte. Beide Pens-Verteidiger hatten sich zuvor hinter das Tor locken lassen. Von Crosby & Co. war indes nicht viel zu sehen. Lediglich in Überzahl kamen die Pens zu einigen Torchancen, scheiterten aber entweder am eigenen Unvermögen, oder an Wings-Torhüter Chris Osgood.
Im zweiten Drittel kamen die Pens zwar besser ins Spiel, erarbeiteten sich aber keine großen Torchancen. Zudem ließen unnötige, zum Teil aber auch fragwürdige Strafzeiten den Spielfluss immer wieder zum Erliegen kommen. Allein Ryan Malone nahm in der Partie vier Mal auf dem Sünderbänkchen Platz. Die Wings spielten dagegen cool und clever, konnten Fleury zunächst jedoch nicht mehr bezwingen.
Im Schlussabschnitt machten die Wings dann schnell den Sack zu. Valtteri Filppula schloss eine schöne Einzelleistung im Fallen zum 3:0 ab - das Spiel war entschieden. Pittsburgh zeigte zwar noch einmal Charakter, doch die ganz großen Einschussmöglichkeiten blieben aus. Rund eine Minute vor dem Ende ging es nochmals hoch her, als Petr Sykora Chris Osgood hinter dem Tor leicht checkte. Die darauf folgenden Raufereien sorgten zum Abschluss für ein wenig Unterhaltung in einem ansonsten einseitigen, an Höhepunkten armen Spiel.
Die nächsten beiden Begegnungen (Mittwoch, Samstag) finden in Pittsburgh statt. In der heimischen Mellon-Arena müssen sich die Penguins gewaltig steigern, wenn das Finale kein schnelles Ende nehmen soll. Vor allem die Superstars Crosby, Malkin und Hossa müssen sich zeigen und einen Weg gegen die hautenge Deckung der Red Wings finden. Auf Seiten der Wings ließ Kris Draper den Kapitän der Penguins bislang überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Die Statistik dürfte den Pens jedoch Mut machen: im bisherigen Play-off Verlauf ging daheim noch keine Partie verloren. Play-off Stand: 2:0 Detroit
(Dennis Kohl)