Stanley-Cup Finale: Oilers verkürzen

Die Edmonton Oilers haben den Siegeslauf der Carolina Hurricanes zum
Gewinn des Stanley Cups in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga
NHL vorerst gestoppt. Die Kanadier gewannen in der Nacht zum Sonntag
das dritte Finalspiel gegen die Hurricanes vor heimischen Publikum mit
2:1 (1:0, 0:0, 1:1) und verkürzten damit in der «best of seven»-Serie
auf 1:2. Nun ist der Kampf um den Titelgewinn wieder offen. Spiel vier
geht am Montagabend ebenfalls in Edmonton über die Bühne.
Vor 16 839 Zuschauern im ausverkauften Rexall Place von Edmonton
erwischten die Gastgeber einen Traumstart. Shawn Horcoff markierte
bereits in der 3. Minute das 1:0 für die Oilers. Die knappe Führung
hatte bis ins Schussdrittel Bestand, auch weil beide Keeper eine famose
Vorstellung ablieferten. Bei den Oilers wehrte der Finne Jussi Makkanen
24 Schüsse ab. Allein beim Ausgleichstreffer durch Carolinas Kapitän
Rod BrindAmour (50.) musste sich der Vertreter des verletzten
Stammkeepers Dwayne Roloson geschlagen geben.
Sein Gegenüber Cam Ward verbuchte insgesamt 28 Saves. Allerdings machte
der 22-jährige Kanadier im US-Team beim Siegtreffer der Oilers durch
Ryan Smyth (58.) keine gute Figur, als er einen Schuss von der blauen
Linie nach vorne abprallen ließ. Das Rebound-Tor war höchst umstritten,
da Smyth die Scheibe mit dem Körper über die Linie beförderte. Während
Edmontons Coach Craig MacTavish von einem regulären Treffer sprach,
reklamierte Carolinas Trainer Peter Laviolette vehement auf
Torhüterbehinderung. Erst nach ausführlichem Video-Studium gab das
Schiedsrichter-Gespann schließlich den Treffer.
(ddp)